Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen erhält zum ersten Mal eine Projektförderung vom Bund. Bis zu 400.000 Euro werden dem Orchester auf zwei Jahre nach Bedarf im Rahmen des Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ zur Verfügung gestellt. Das Programm unterstützt Orchester und Ensembles dabei, innovative künstlerische Vermittlungsprogramme zu Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität abseits des gewohnten Tätigkeitsfelds umzusetzen.
Die Kammerphilharmonie hatte die Förderung nach einem Besuch von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Die Grünen) im Mai 2023 beantragt. Die Bremer SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Ryglewski kommentierte die finanzielle Unterstützung mit dem Verweis auf das weltweite Renomee des Orchesters und seinen unverkennbaren Stil: "Preisgekrönte Projekte wie das Zukunftslabor, das die Kammerphilharmonie gemeinsam mit der Gesamtschule Bremen-Ost in Osterholz-Tenever auf die Beine gestellt hat und die Förderung von individuellem Wachstum und Selbstbewusstsein mittels Musik zum Ziel hat, unterstreichen den innovativen Charakter und die besondere Bedeutung der Kammerphilharmonie für unsere Gesellschaft."
Mit dem Geld vom Bund werden Projekte wie die Stadtteil-Oper, die Show "Melodie des Lebens" und "Club 443 Hz" in Osterholz-Tenever durchgeführt. Der Etat der Kammerphilharmonie stammt zu weniger als 25 Prozent aus Mitteln des Landes Bremen, die übrigen 75 Prozent speisen sich je zur Hälfte aus Konzert- und CD-Einnahmen sowie Sponsorengeldern.