Kanada, das Partnerland der Jazzahead und seit Jahren wichtiger Ankerpunkt für zeitgenössischen Tanz, steht in diesem Jahr im Fokus bei Tanz Bremen. Und noch zwei andere Schwerpunkte hat das Festival sich gegeben: Es geht um die künstlerischen Perspektiven von Frauen und Tanzprojektionen im öffentlichen Raum. Stattfinden wird Tanz Bremen vom 4. bis zum 15. Mai, die Ensembles sind zu Gast im Theater Bremen und in der Schwankhalle.
Das Spektrum der Künstlerinnen und Künstler reiche vom international renommierten Choreografen über Newcomer bis zur regionalen Tanzszene, schreiben die Organisatoren in einer Pressemitteilung. Eingeladen habe man fünf Europapremieren und eine Deutschlandpremiere, die "eine Bandbreite von intimer Intensität bis zum energetischen Ensemble-Event" abdeckten, heißt es. Die eingeladenen Künstler und Künstlerinnen seien bisher selten oder noch gar nicht in Deutschland aufgetreten. Besonders viel Raum gebe das Festival dieses Jahr Choreografinnen, aber auch einzelne Tänzerinnen und Tänzer würden gewürdigt.
Den Auftakt macht am Mittwoch, 4. Mai, im Theater am Goetheplatz die Company der südkoreanischen Star-Choreografin Eun-Me Ahn. Sie präsentiert ihre Inszenierung "Dragons", bei der 14 Tänzer real und als Hologramme auf der Bühne zu erleben sein werden. Den Kanada-Schwerpunkt startet Victor Quijada am Freitag, 6. Mai, mit "Rubberband: Ever so slightly" (Gummiband: Immer so leicht), ebenfalls im Theater. Quijada verknüpft darin Elemente von Hip-Hop mit denen des zeitgenössischen Tanzes. Mit dabei aus dem Gastland außerdem: Clara Furey, Andrea Peña, Vanessa Goodman und Caroline Shaw.
Das Festival führt zudem die Kooperation mit dem Medienkollektiv Urban Screen fort. Auf Bremer Fassaden werden erneut Projektionen von Choreografien zu sehen sein. Integriert in Tanz Bremen ist zudem eine Werkschau der Tanzkompanie des Theaters Bremen, Unusual Symptoms, sowie mehrere Projekte der freien Tanzszene Bremens, beispielsweise "Aus der Haut fahren" von Birgit Freitag und Lea Dietrich, das am 5. Mai in der Schwankhalle zu sehen ist.