Der Aufbau einer mobilen Sporthalle als Übergangslösung für den Schul- und Vereinssport ist deutlich komplizierter und langwieriger als gedacht, wie sich derzeit im Bremer Westen zeigt. Im April soll eine solche Halle nun aber auf dem Vereinsgelände des Sportvereins Grambke-Oslebshausen (SVGO) an der Sperberstraße aufgebaut sein. Das hat kürzlich Udo Stoessel, Leiter des Referats Liegenschaften bei der Senatorin für Kinder und Bildung, dem Bildungsausschuss des Gröpelinger Beirats mitgeteilt.
Seit Dezember 2018 hatten sich Planer im Bildungsressort und bei Immobilien Bremen (IB) mit dem Thema befasst und im Frühjahr die Fertigstellung von Bremens erster mobiler Turnhalle zum Herbst in Aussicht gestellt. Eine zunächst angedachte Variante hatte man aufgrund einer ungeeigneten Konstruktionsweise dann aber wieder verwerfen müssen.
Übergangshalle gegen den Stundenausfall
Die Leitungen von 13 Schulen aus Walle, Gröpelingen und Grambke sowie der Elternverbund Eltern-Bremen-West hatten Ende 2018 in einem offenen Brief den Bau einer mobilen Sporthalle zum Schuljahr 2019/20 gefordert und gewarnt, ohne eine Übergangshalle werde es im Stadtteil zu starken Einschränkungen und definitiv auch zu einem Stundenausfall im Schulsport kommen. An den Oberschulen in Gröpelingen und Oslebshausen werden aktuell zwei der vorgesehenen drei Sportstunden erteilt.
Die mobile Zweifeld-Halle wird rund drei Millionen Euro kosten; sie fällt laut Bauordnung in den Bereich „fliegende Bauten“ und kann zwei Jahre lang genutzt werden, bis sie an einen anderen Standort versetzt werden müsste.