Nachdem der Sielwall am Wochenende für Autoposer gesperrt worden ist, bereitet die Situation rund um den Osterdeich weiterhin Probleme. Dort tummelten sich an den Wochenenden zuletzt stets bis zu 1600 Menschen. Die Folge waren Randale und etliche Ordnungswidrigkeiten, die Anwohner fühlen sich zunehmend gestört. Zusätzlich zu den Dixi-Toiletten wurden jetzt zwei bewachte Container mit jeweils drei Toiletten an den Osterdeich-Wiesen aufgestellt. Damit soll dem Wildpinkeln in die Vorgärten der Anwohner am Osterdeich ein Riegel vorgeschoben werden. Zudem sind Banner installiert worden, die an die Einsicht des Party-Volks appellieren sollen.
Die Anwohner haben derweil eine weitere Gefahrenquelle ausgemacht: Durch die Sperrung des Sielwalls verlagerte sich das Autoposing nicht nur in die kleineren Nebenstraßen, sondern auch an den Osterdeich. Dort würden betrunkene Jugendliche direkt vor die Autos torkeln, schilderte eine Anwohnerin im zuständigen Bauausschuss des Beirats Mitte.
Seit dem 25. Juni gilt an den Wochenenden ein Fahrverbot an der Sielwallkreuzung zwischen 21 und 5 Uhr. Weil sich die Autoposer von den Verbotsschildern nicht beeindrucken ließen und am Freitagabend weiter über die Kreuzung fuhren, sperrte die Polizei am Sonnabend den Sielwall mit Mannschaftswagen ab. Für den Ausschuss ist klar, dass das keine Dauerlösung sein könne. Andrea Twachtmann und Sebastian Eickenjäger vom Innenressort signalisierten, dass sich Polizei und Ordnungsamt weiter intensiv mit dem Thema Sielwallkreuzung beschäftigen werden.
