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Kommentar über „Open Library" Nur ein Bonus

Das Konzept „Open Library“ ermöglicht es, eine Bibliothek zu nutzen, auch wenn kein Mitarbeiter vor Ort ist. Das macht Bibliotheken attraktiver, die Mitarbeiter jedoch nicht überflüssig, meint Alexandra Knief.
13.03.2019, 19:46 Uhr
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Nur ein Bonus
Von Alexandra Knief

Später Feierabend, unzählige Freizeitangebote, wenig Zeit. Viele Einrichtungen haben sich längst an die sich ändernden Bedürfnisse ihrer Kunden angepasst. Bibliotheken, so will es das Gesetz, dürfen im Gegensatz zu anderen Institutionen nicht am Sonntag öffnen. Allerdings sonnabends und in den Abendstunden. Aber kann, will und darf man das dem Personal zumuten? Hier kommt das Konzept „Open Library“ ins Spiel, das es ermöglicht, Bibliotheken auch zu nutzen, wenn keine Mitarbeiter vor Ort sind.

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Erweiterte Öffnungszeiten sind daher ein wichtiger Schritt, um das Angebot für noch mehr Menschen attraktiv zu machen. Doch es beschwört auch eine neue Sorge herauf: Werden dadurch auf lange Sicht viele Bibliotheksmitarbeiter arbeitslos? Das ist eher unwahrscheinlich. Das Angebot ist nicht mehr als ein zeitlicher Bonus. Die umfassende Beratung, die die Mitarbeiter tagtäglich bieten, kann kein computergesteuertes Selbstleihsystem vollständig ersetzen. Erst der Einsatz des Fachpersonals macht die Bibliotheken zu beliebten Aufenthaltsstätten, an denen sich jede und jeder willkommen fühlt. Zu Orten des Austauschs und des Lernens.

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