Unmittelbar nach dem jüngsten Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie hat Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Dienstag Einschränkungen beim kommenden Freitagsspiel des Fußball-Zweitligisten Werder Bremen angekündigt. „Ich werde mit einer restriktiven Haltung in die Gespräche mit dem Verein gehen“, so Bovenschulte.
Die 2G-Regel für das Publikum im Weserstadion sei gesetzt, eine Maskenpflicht vorstellbar. „Ich schließe auch 2G-Plus nicht aus, da ist nur die Frage, wie in so großem Umfang getestet werden kann.“ Klar sei, dass keine auswärtigen Fans zugelassen würden und dass das Stadion keinesfalls komplett mit Zuschauern gefüllt werden dürfe. Der Bürgermeister kündigte an, am Mittwoch mit Werder über die Einzelheiten zu verhandeln.
Beim Bund-Länder-Treffen wurden noch keine Entscheidungen getroffen. Das soll am Donnerstag geschehen. „Ich hätte mir wegen des Spiels von Werder eine frühere Festlegung gewünscht“, sagte Bovenschulte.
Neben der Frage, wie in den nächsten Wochen mit Großveranstaltungen umgegangen wird, blieb auch offen, ob es eine allgemeine Impfpflicht geben soll. Bovenschulte ist grundsätzlich dafür, sieht nach eigenen Worten aber erhebliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Für weniger problematisch hält er die 2G-Regel für den Einzelhandel, von der Geschäfte für den täglichen Bedarf ausgeschlossen wären – „auch wenn das bei unserer vergleichsweise geringen Inzidenzzahl in Bremen eigentlich nicht notwendig wäre“.