Mehrweg und Einweg, Plastik, Pappe oder Aluminium: Verpackungsgesetze sind ein kompliziertes Thema, mit dem sich neben Juristen auch Gastronomen auseinandersetzen. Dem Kunden, der sich auf dem Heimweg einen Snack zum Mitnehmen besorgt, ist das in der Regel egal. Ihm geht es um eine praktische Lösung. Kaum jemand wird Umwege in Kauf nehmen, um eine geliehene Salatschale zurückzubringen. Im Zweifelsfall entscheiden sich die meisten Menschen dann für Einwegverpackungen.
Damit die Mehrwegangebotspflicht kein Wortungetüm bleibt, braucht es ein einheitliches System. Wenn Kunden die Behälter stadtweit abgeben können, sind sie eher geneigt, aktiv nach Mehrwegverpackungen zu fragen – was wiederum die Gastronomen ermuntert, der Angebotspflicht nachzukommen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein solches System logistischen Aufwand erfordert. Bis eine praxistaugliche Lösung existiert, könnte es noch dauern.