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Eine Million Euro Bremer Senat beschließt Soforthilfen für Hochwassergeschädigte

Der Bremer Senat hat am Dienstag die angekündigten Soforthilfen für Hochwassergeschädigte beschlossen. Anträge können im Laufe der Woche gestellt werden, sobald die Bürgerschaft das Geld freigibt.
23.01.2024, 12:35 Uhr
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Bremer Senat beschließt Soforthilfen für Hochwassergeschädigte
Von Jürgen Theiner

Wer in Borgfeld und Timmersloh vom Hochwasser betroffen war, kann in Kürze eine finanzielle Unterstützung beantragen. Die entsprechende Richtlinie hat der Senat am Dienstag beschlossen. Für Geschädigte gibt es bis zu 2.500 Euro Soforthilfe pro Privathaushalt. Die Mittel dienen unter anderem dazu, beschädigten Hausrat zu ersetzen. Auch Übernachtungskosten für die Zeit der Evakuierung können geltend gemacht werden. In besonderen Härtefällen sind bis zu 20.000 Euro möglich. Gemeinnützige Institutionen, die durch das Hochwasser nicht versicherte Schäden erlitten haben, können bis zu 5.000 Euro Soforthilfe beantragen. Die Unterstützung muss nicht zurückgezahlt werden. Für Grundwasser im Keller gilt der Soforthilfefonds im Grundsatz nicht.

Anträge können bis zum 1. Mai 2024 unter Verwendung eines Formulars an die Senatskanzlei gestellt werden – allerdings noch nicht sofort. Das Antragsformular wird voraussichtlich im Laufe dieser Woche zum Download unter www.rathaus.bremen.de/hochwasser bereitgestellt werden, sobald der Haushalts- und Finanzausschuss der Bürgerschaft die Entscheidung des Senats bestätigt hat. Um die Voraussetzungen einer Unterstützungsleistung abzuklären, kann man sich aber schon jetzt per Mail an hochwasserhilfe@sk.bremen.de wenden. Ein Rechtsanspruch auf die Hilfe besteht nicht. Der Senat stellt insgesamt eine Million Euro als Soforthilfe bereit.

"Auch wenn das Hochwasser weg ist, lassen wir die Menschen nicht im Stich", kommentiert Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) die Senatsentscheidung. Das Hochwasser habe viele Haushalte und landwirtschaftliche Betriebe in Borgfeld und Timmersloh hart getroffen. "Genau für solche Fälle haben wir die Soforthilfe in Höhe von einer Million Euro bereitgestellt", so Bovenschulte.

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