Nach einem Spitzenwert sieht die Zahl eigentlich nicht aus: Von 48 Millionen Euro aus dem Digitalpakt Schule hat Bremen bisher nur 5,3 Millionen abgerufen, innerhalb von zwei Jahren. Hochgerechnet auf die Restlaufzeit des Digitalpakts bis 2024 würde das heißen: Am Ende nimmt Bremen nur knapp 16 Millionen Euro in Anspruch, der Rest verfällt.
Da sollten im Grunde die Alarmglocken schrillen – wäre da nicht die schmeichelhafte Platzierung im Ländervergleich. Denn mit einer Abrufquote von elf Prozent liegt Bremen auf dem zweiten Platz. Kein Wunder, dass die Bildungsbehörde entspannt ist. Von Panikstimmung keine Spur, man sieht sich gut im Rennen.
Tatsächlich stellt sich die Lage besser dar, wenn man die bewilligten, aber noch nicht ausgezahlten Mittel von 15 Millionen Euro ins Auge fasst. Geht das so weiter, würde Bremen in den verbleibenden drei Jahren 22,5 Millionen an Land ziehen, macht zusammen 37,5 Millionen. Dann würden aber immer noch mehr als zehn Millionen fehlen, um die volle Summe abzuschöpfen. Also besser noch ein wenig aufs Tempo drücken.