Auf einem Gipfel, schon wahr, können nicht allzu viele stehen. Beim Bremer Innenstadtgipfel, seiner dritten Auflage, waren dieses Mal trotzdem mehr als je zuvor eingeladen. Es hatte Kritik gegeben, speziell aus dem grünen Lager. Jünger und bunter sollte die Versammlung sein – besetzt nicht mehr nur mit den üblichen Verdächtigen aus Senat, Fraktionen, Kammern und dem Kreis der Investoren, sondern auch mit neuen Köpfen, im besten Fall Querköpfen. Gewünscht war ein sehr breites Spektrum, und das mit gutem Grund. Im Zentrum manifestiert sich die Stadtgesellschaft, hier vor allem schöpfen die Menschen ihre Identität als Bremerinnen und Bremer. Die Zukunft der Innenstadt geht alle an.
Völlig falsch ist deshalb, dass die Organisatoren den Gipfel erstmals zu einer geschlossenen Veranstaltung gemacht haben. Die Öffentlichkeit in Form von Presse und Rundfunk war nicht zugelassen. Den Kreis zunächst zu erweitern, um ihn dann abzuschotten – das ist völlig absurd.