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Schulen in Bremen Ein-Fach-Lehrer sollen ab März kommen

Bisher hat Bremen – anders als einige andere Bundesländer – an seinen Schulen nur Lehrkräfte mit zwei Fächern zugelassen. Das ändert sich nun. Die Ein-Fach-Lehrer sollen ab dem ersten Tag unterrichten.
18.01.2023, 19:33 Uhr
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Ein-Fach-Lehrer sollen ab März kommen
Von Sara Sundermann

Die ersten Ein-Fach-Lehrer sollen ab März an Bremens Schulen kommen. Auf 50 ausgeschriebene Stellen für diese Art der Quereinsteiger haben sich bisher 60 Personen beworben. Das hat Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) in der Bildungsdeputation am Mittwoch angekündigt. "Viele der über 60 Menschen, die sich beworben haben, wurden auf den ersten Blick für geeignet gehalten", so die Senatorin. „Wir hoffen, spätestens zum 1. März Menschen an Schulen einstellen zu können, um so schnell für Entlastung zu sorgen.“ Die neuen Lehrkräfte sollen berufsbegleitend weitergebildet werden.

Die Quereinsteiger werden zentral bei der Behörde eingestellt und sollen vorrangig an Schulen mit besonders großen Lücken vermittelt werden, sagte Bildungsstaatsrat Torsten Klieme: „Natürlich stehen die Bedarfsschulen da im Fokus.“ Die neuen Kräfte sollen vom ersten Tag an unterrichten, zunächst mit zehn Stunden pro Woche. Parallel sollen ihnen didaktisches Handwerkszeug vermittelt werden. "Wir starten mit einem zweiwöchigen Kompaktkurs am Landesinstitut für Schulen", so Klieme. Die berufsbegleitende Weiterqualifizierung soll insgesamt anderthalb Jahre dauern (wir berichteten).

Bisher hatte Bremen – anders als einige andere Bundesländer – an seinen Schulen nur Lehrer mit zwei Fächern zugelassen. Anfang Dezember startete das Bildungsressort eine Offensive zur Personalgewinnung, um die Unterrichtsversorgung zu verbessern. Im Zuge dessen wurden auch Lehrkräfte zugelassen, die nur ein Fach studiert haben, das an Schulen unterrichtet wird. Der Personalrat Schulen stimmte zu.

Weitere Personalressourcen konnten gewonnen werden, weil einige Teilzeit-Lehrkräfte an den Schulen nach einer Initiative der Behörde ihre Stunden aufstocken. Dadurch konnten Aulepp zufolge 146 Lehrerwochenstunden hinzugewonnen werden. Das entspricht umgerechnet etwa vier bis fünf zusätzlichen Vollzeitstellen.

Zu Schuljahresbeginn konnten in der Stadt an die 100 Lehrerstellen nicht besetzt werden, voll ausgebildete Lehrer sind rar.

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