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Kommentar zum IQB-Bildungstrend Gleiche Entwicklungschancen für Kinder schaffen

Beim IQB-Bildungstrend landet Bremen erneut auf dem letzten Platz. Dabei ist allen klar, was in Bremen schief läuft. Jetzt gilt es zu handeln, statt ewig nach Ursachen zu forschen, meint Lisa-Maria Röhling.
18.10.2019, 19:43 Uhr
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Gleiche Entwicklungschancen für Kinder schaffen
Von Lisa-Maria Röhling

Der Bremer Nachwuchs hat es nicht leicht. Egal welche Studie, egal welcher Vergleichstest: Die Schülerinnen und Schüler kommen selten gut weg. Genauso selten aber führt das Verharren auf dem letzten Platz zu einem Umsteuern in der Bildungspolitik. Dabei ist allen Akteuren klar, was in Bremen schief läuft. Jahr für Jahr neue Nachwuchskräfte mit Defiziten in die Arbeitswelt zu entlassen, schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern vor allem auch einer ganzen Generation. Es gilt zu handeln, statt ewig nach Ursachen zu forschen.

Wenn der Wohnort entscheidend ist, wie gut der Unterricht und die Betreuung sind, ist das ein Versagen der Politik. So geht die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen Privilegiert und Benachteiligt immer weiter auf. Sicher, Personal zu gewinnen und zu bezahlen, ist nicht mit einem Handgriff getan. Aber wer Kindern und Jugendlichen nicht ausreichend Chancen bietet, sich zu entfalten und ihre Potenziale auszuschöpfen, verschlimmert die Lage. Kinder mit ungleichen Startbedingungen brauchen gleiche Entwicklungschancen. Sie brauchen Zeit und Zuwendung. Wer ihnen das nicht bietet, zahlt einen hohen Preis.

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