In den Räumen des geplanten Drogenkonsumraums im Bahnhofsviertel soll im März ein erstes Betreuungsprojekt starten. Gut 430.000 Euro hat der Senat in dieser Woche dafür bereitgestellt, die endgültige Bewilligung durch die Haushälter der Bürgerschaft steht noch aus.
Wie berichtet, soll eine alte Gewerbeimmobilie an der Friedrich-Rauers-Straße zu einem Drogenkonsumraum umgebaut werden. Ziel ist es, die Szene der Schwerstabhängigen durch dieses Angebot aus dem unmittelbaren Umfeld des Hauptbahnhofs wegzulocken. 7,4 Millionen Euro an Miet- und Betriebskosten sind für dieses langfristige Projekt eingeplant. Der Umbau kann allerdings erst im Herbst beginnen, mit der Fertigstellung ist nicht vor Frühsommer 2024 zu rechnen.
In der Zwischenzeit soll die Immobilie provisorisch genutzt werden, und zwar als Ruhe- und Erholungsraum für die oft verelendeten Crack- und Heroinkonsumenten. In einer solchen Umgebung, so heißt es in einem Senatspapier, sei diese Personengruppe auch am ehesten für Hilfs- und Ausstiegsangebote zugänglich.