Die Immunität des Bürgerschaftsabgeordneten der Grünen, Wilko Zicht, ist nach Informationen des WESER-KURIER erneut aufgehoben worden. Der Betroffene selbst weiß offiziell noch nichts von dem Vorgang.
Die Staatsanwaltschaft will dies weder dementieren noch bestätigen, aber wie verlautete, soll es bei den Ermittlungen gegen den 40-Jährigen um Drogenkauf im Internet gehen. Der Betroffene selbst weiß offiziell noch nichts von dem Vorgang. Inoffiziell habe er aber gehört, dass es sich dabei um einen Vorgang handeln soll, der sich vor seiner Zeit als Abgeordneter zugetragen hat, so Zicht am Mittwochabend in einem Gespräch mit dem WESER-KURIER.
Inhaltlich äußern wollte er sich dazu nicht, kündigte aber an in der nächsten Fraktionssitzung der Grünen die Vertrauensfrage stellen zu wollen, um zu klären, ob er aus Sicht der Grünen noch tragbar für seine politischen Ämter ist. Zicht ist seit Juni 2015 Bürgerschaftsabgeordneter und unter anderem Mitglied der Innendeputation und Sprecher seiner Fraktion für Drogenpolitik.
Bereits im September vergangenen Jahres war die Immunität des Abgeordneten einmal aufgehoben worden. Damals ging es im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen von rechten und linken Fußballanhängern in der Östlichen Vorstadt um „versuchte Nötigung“. Die Ermittlungen wurden dann aber allerdings mangels hinreichenden Tatverdachts schon wenig später eingestellt.