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Infektionswelle Bremer Kliniken empfehlen wieder Masken

In Bus und Bahn etwa sieht man wieder mehr Menschen mit Masken: zum Schutz vor Grippe, Corona und Atemwegsinfekten. Auch Bremer Kliniken setzen wieder auf den Schutz - was für Besucher gilt.
07.02.2024, 20:40 Uhr
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Bremer Kliniken empfehlen wieder Masken
Von Sabine Doll

Grippe, Corona, RS-Viren und Atemwegsinfekte: Bundesweit und auch in Bremen macht sich die aktuelle Infektionswelle bemerkbar. Die Grippewelle hat laut dem Robert Koch-Institut (RKI) ihren Höhepunkt noch nicht überschritten, die Zahlen stiegen weiter. Von den rund 69.000 Grippefällen, die seit Oktober bundesweit bestätigt wurden, entfielen etwa 25.000 auf die Woche vom 22. bis 28. Januar, wie aus dem jüngsten RKI-Bericht hervorgeht. Dabei sei eine hohe Dunkelziffer anzunehmen.

Zum Schutz vor Infektionen und Personalausfällen empfehlen Kliniken in Bremen, wieder Masken zu tragen, in einigen Bereichen ist dies verpflichtend. So etwa im Diako-Krankenhaus in Gröpelingen: Laut Sprecherin Vicky Janßen gilt die Maskenpflicht in der Hämatologie und internistischen Onkologie sowie auf der Intensivstation. Für alle anderen Bereiche werde das Tragen einer Maske empfohlen.

Das St. Joseph-Stift in Schwachhausen hat laut Sprecher Maurice Scharmer ebenfalls eine Empfehlung zum Tragen einer Maske ausgesprochen. Die Ausfallquote beim Personal bewege sich auf einem hohen, aber für diese Jahreszeit normalen Niveau; der Ablauf in der Klinik sei dadurch nicht beeinträchtigt. "In Bezug auf Influenza werden täglich Zahlen erhoben und die Situation überwacht, sodass wir bei steigenden Influenza-Zahlen entsprechend schnell reagieren können", so der Sprecher. 

Das Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) in der Neustadt hatte vorübergehend eine Maskenpflicht für Besucher eingeführt, diese sei am vergangenen Freitag wieder weggefallen, wie Sprecherin Dorothee Weihe mitteilt. "Wir beobachten die Lage dennoch genau. Das Tragen einer Maske empfehlen wir im Krankenhaus weiterhin." Darüber hinaus gebe es selbstverständlich eine FFP2-Maskenpflicht beim Kontakt mit Isolierpatienten sowie insbesondere mit Covid- und Influenzapatienten. "Auch in der Ambulanz, im direkten Kontakt zu Patienten, bei denen noch keine Testung erfolgt ist, bleibt die FFP2-Maskenpflicht bestehen."

In den vier Häusern des Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno) bewegen sich die Personalausfälle wegen Infekten oder Grippe "im normalen Rahmen", so Sprecher Timo Sczuplinski. "Auch die Zahl der Patienten, die wegen schwerer Grippeverläufe aufgenommen werden müssen, ist aktuell nicht auffällig hoch." Eine Maskenpflicht gebe es weder für Besucher noch das Personal – aber eine Empfehlung, im Patientenkontakt eine Maske zu tragen.

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