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Drogendealer in Bremen Widerstand ist nicht nur von einer Seite zu erwarten

Der Vorstoß des Innensenators, gegen die Drogendealer am Bremer Hauptbahnhof vorzugehen, dürfte zu einer kniffligen Angelegenheit werden. Mit Widerstand von mehreren Seiten ist zu rechnen, meint Ralf Michel.
18.11.2022, 05:00 Uhr
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Widerstand ist nicht nur von einer Seite zu erwarten
Von Ralf Michel

Afrikaner abzuschieben, die auf der Straße Drogen verkaufen, dürfte juristisch knifflig werden. Sie sind die kleinsten Rädchen im kriminellen Getriebe und werden in der Regel nur mit geringen Mengen Drogen erwischt.

Nun ist das Überwinden juristische Hindernisse bekanntlich eine Art Lieblingssport von Bremens Innensenator. Die "Hells Angels" und Clan-Chef Ibrahim Miri können ein Lied davon singen.

Widerstand droht Ulrich Mäurer aber auch von anderer Seite. In der Regierungskoalition wird jemand sein Herz für die jungen Drogenhändler aus Afrika entdecken, die doch am Ende auch nur Opfer sind. Und weil bekanntlich Wahlkampf ist, wird auch die CDU nicht Beifall klatschen, sondern das übliche Klagelied zur Personalsituation der Polizei anstimmen: Wie soll die nun auch noch diese Aufgabe bewältigen?

Dem Bürger dürfte es egal sein. Hauptsache, es wird endlich etwas gegen die Dealerszene am Bahnhof getan. Hier allerdings muss Mäurer liefern.

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