Landeskrankenhausplanung – klingt dröge, hat es aber in sich, denn die stationäre Gesundheitsversorgung steht auch in Bremen vor einem Umbruch. Es geht darum, die Kliniklandschaft veränderten Gegebenheiten anzupassen. Der Trend zu mehr ambulanten Leistungen und der anhaltende Personalmangel sind dabei zwei der wichtigsten Faktoren.
In der Vergangenheit war die Fortschreibung der Krankenhausplanung für die Gesundheitsbehörde ein zähes Geschäft. Sie hatte es mit Klinikbetreibern zu tun, für die Besitzstandswahrung an oberster Stelle stand. Doch so geht es nicht weiter. Das wissen auch die Krankenhausmanager. In Bremen setzen sie sich jetzt an einen Tisch, um die notwendigen Veränderungen am medizinischen Profil der einzelnen Häuser einvernehmlich zu regeln. Dass Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard überhaupt die Bereitschaft zu einem solchen Dialog wecken konnte, ist angesichts der Historie von Eifersüchteleien zwischen den städtischen und freien Kliniken bereits als großer Erfolg anzusehen. Jetzt müssen Taten folgen.