Bereits nach dem zweiten Quartal rechnet Bremens Wirtschaftsförderer Oliver Rau mit dem „vermutlich besten touristischen Jahr aller Zeiten“ für die Hansestadt, nachdem 2022 etwa 2,3 Millionen Besucherinnen und Besucher gezählt worden waren. Unterm Strich erscheint deshalb die Feststellung der Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Nathalie Rübsteck, es mangele an Geschäftsreisenden, als Klage auf hohem Niveau.
Die Erinnerung an gute Messe-Zeiten in der Vor-Corona-Epoche in allen Ehren, der Blick nach vorn sollte eher in Richtung niedersächsischer Ferienregionen gehen. Das Mobil, mit dem die Bremer Touristik-Zentrale unter anderem auch entlang der Küste auf Touristen-Kaperfahrt gehen will, könnte schneller und nachhaltiger wirken.
Einen verregneten Ferientag muss niemand in Butjadingen abwettern, wenn in Bremen das Universum lockt. Das 49-Euro-Ticket könnte diese Strategie stützen. Die enorme Zahl der Tagestouristen spricht für sich. Und viele von ihnen kommen wieder.