Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Unbegleitete Minderjährige Bremen ist mit der Schulpflicht heillos überfordert

Bremen will mit Humanität glänzen und scheitert krachend: Wer auf die notwendige Umverteilung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge pfeift, kann es auch bei der Schulpflicht tun, meint Joerg Helge Wagner.
08.11.2022, 05:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Bremen ist mit der Schulpflicht heillos überfordert
Von Joerg Helge Wagner

Schon unter normalen Umständen gilt das Schulsystem in Bremen nicht als leistungsfähig, was ihm in diversen Vergleichstests seit Jahren bescheinigt wird. Angesichts dessen mal eben dreimal mehr unbegleitete minderjährige Ausländer (Umas) aufzunehmen, als man eigentlich müsste, grenzt an Wahnsinn. Denn diese jungen Menschen sind eine besonders problematische Schülergruppe: oftmals traumatisiert und der deutschen Sprache nicht oder kaum mächtig. Sie brauchen also eine besonders intensive sozialpädagogische Betreuung.

Allein bei den Wohngruppen fordern Experten einen Schlüssel von einem Betreuer für drei bis vier Jugendliche. Das Sozialressort rechnet allein in diesem Jahr mit der Ankunft von mehr als 1000 Umas, doch keine 250 Sozialarbeiter stehen Schlange, um sie zu betreuen. Im Gegenteil: Sie fehlen schon jetzt an den Brennpunktschulen. Eine Umverteilung will man den Umas nicht zumuten – warum dann die Schulpflicht?

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)