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Kommentar zur Kriminalstatistik Unklares Bild

Das Internet wird auch in Nach-Pandemie-Zeiten ein Schwerpunkt für Straftaten bleiben. Das lässt sich anhand der Kriminalitätsstatistik sagen, vieles andere jedoch bleibt unklar, meint Nina Willborn.
18.03.2021, 05:00 Uhr
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Von Nina Willborn

Gelegenheit macht Diebe, in Zeiten von Corona verstärkt im Internet. Das zeigt die Kriminalitätsstatistik. Die Trends Homeoffice und Online-Shopping werden wohl bleiben, damit muss das Internet als einer der neuen Schwerpunkte für Straftaten in den Fokus der Polizei rücken. Eine entsprechende Ausbildung der Ermittler ist ebenso unerlässlich wie die entsprechende personelle und technische Ausstattung. Abzuwarten bleibt, ob die zusätzlichen Kräfte für die Bremer Polizei dafür ausreichen.

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Fälle häuslicher Gewalt nehmen zu – eine erwartbare, dennoch beunruhigende Aussage der Statistik. Sie zeigt jedoch auch die große Schwäche des Zahlenwerks. Abgesehen davon, dass Zahlen aus der Pandemie nur bedingt vergleichbar mit denen früherer Monate sind, liefern die Daten keinen wirklichen Überblick über Verbrechen im Jahr 2020. Gezählt werden nur angezeigte Fälle, bei häuslicher Gewalt ist dies nur ein Bruchteil. Durch Altlasten sowie unbearbeitete Fälle, die erst in der Statistik für 2021 auftauchen, verschwimmt das Bild vollends.

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