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Schulen in Bremen Bildungsbündnis fordert Sofortmaßnahmen

Der Lehrkräftemangel sorgt weiter für Ärger. Nun fordert das Bremer Bündnis für Bildung eine Reihe von Sofortmaßnahmen vor allem an Brennpunktschulen. Wie die Behörde auf die Kritik reagiert.
16.03.2023, 18:53 Uhr
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Bildungsbündnis fordert Sofortmaßnahmen
Von Frank Hethey

Das Bremer Bündnis für Bildung fordert Sofortmaßnahmen gegen den Personalmangel an Schulen. Vor allem an den Brennpunktschulen werde derzeit nur noch eine Notversorgung aufrechterhalten, die Situation sei eines Sozialstaats unwürdig. Neues Personal und Referendare müssten den Bedarfsschulen gezielt zugewiesen und befristete Abordnungen vorgenommen werden. Zudem verlangt das Bündnis zusätzliche Doppelbesetzungen und ein höheres Budget für die betroffenen Schulen. Die Bildungsbehörde weist die Kritik zurück.

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Bei Neueinstellungen und Einstellungen über das Programm "Back to School" würden gezielt Schulen mit viel Bedarf angesprochen, sagt Ressortsprecherin Maike Wiedwald. Mit 250 Bewerbungen sei die Resonanz überwältigend, zehn Masterstudierende seien schon im Dienst, bis zu den Sommerferien würden mehr als 40 weitere beginnen. Gegen Abordnungen hat Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) keine grundsätzlichen Einwände. "Wir brauchen auch Abordnungen und Versetzungen", sagt sie. Allerdings setzt Aulepp auf einvernehmliche Lösungen. "Gut, dass ich bei Maßnahmen wie der gezielten Unterstützung von Bedarfsschulen und Abordnungen von Gewerkschaft, Personalrat und Schulleitervereinigung unterstützt werde."

Zusätzlich verlangt das Bildungsbündnis – ein Zusammenschluss aus Zentralelternbeirat, Bildungsgewerkschaft GEW, Personalrat Schulen, Grundschulverband und Schulleitungsvereinigung – langfristig wirksame Maßnahmen, um Personallücken zu schließen. Als kurzfristige Lösung schweben dem Bündnis unter anderem mehr Anreize für weniger Teilzeitarbeit vor. Wiedwald verweist auf den entsprechenden Appell der Behörde. Bislang hätten 163 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen ihr Stundendeputat erhöht. Dadurch könnten bis zu den Sommerferien 453 Stunden mehr unterrichtet werden. "Das entspricht ungefähr 18 vollen Stellen."  

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