Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Nachwuchsmangel in der Pflege Berufsimage ist eine Hürde

Nicht allein die Verdienstmöglichkeiten, auch die vorherrschenden Vorstellungen über das Berufsbild sorgen dafür, dass zu wenige junge Menschen diese Ausbildung wählen, meint Timo Thalmann.
04.12.2023, 05:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Berufsimage ist eine Hürde
Von Timo Thalmann

Zuverlässig wird eine Aufwertung des Pflegeberufs vor allem in Form höherer Gehälter gefordert, sobald der Fachkräftemangel angesprochen wird. Da ist natürlich etwas dran, aber so schlecht sind die Verdienstmöglichkeiten nicht mehr. Zum Vergleich: Nach einer dreijährigen Ausbildung sieht der Tarifvertrag für Krankenpfleger im vierten Berufsjahr – also nach sieben Jahren insgesamt und ohne jede Zusatzqualifikation – mehr als 3400 Euro brutto Grundgehalt vor. Bei Heizungs- und Sanitärinstallateuren stehen nach gleicher Zeit gut 2900 Euro auf dem Zettel, bei Bankkaufleuten rund 3300 Euro.

Das sind Zahlen aus den Tarifwerken, in der Praxis mag davon sowohl nach oben oder unten abgewichen werden. Aber es ist wichtig, wenn das Bremer Zentrum für Pflegebildung jetzt daran erinnert, dass ein unverdient schlechtes Image des Berufes auch eine Hürde darstellt. Denn wie reagieren Eltern, wenn ihre Kinder sagen, sie würden beruflich gern in die Pflege gehen? Zumeist mit wenig Begeisterung.

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)