Investmentgesellschaften haben nicht den besten Ruf. Gern werden sie als Heuschrecken bezeichnet, die in ein Unternehmen investieren, Personal abbauen und ihren Anteil mit Gewinn schnell wieder verkaufen. Nicht alle Investmentunternehmen handeln nach diesem Prinzip, aber so ist es eben mit einem schlechten Ruf. Er muss nicht begründet sein.
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Dass es sich bei dem Einstieg von KKR in den Bremer Raumfahrtkonzern nur um ein kurzfristiges Engagement handelt, ist nicht auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich. Wenn es mit der Übernahme des Aktien-Streubesitzes klappt, hat KKR zwar ein Mitspracherecht, aber Familie Fuchs behält mit 70 Prozent die deutliche Mehrheit.
Zudem gilt die Raumfahrt als Wachstumsmarkt, der gerade im Bereich Anwendung viel Potenzial bietet. Deshalb lohnt sich langfristiges Engagement. Allerdings ist die Entwicklung neuer Produkte sehr kapitalintensiv. Mit KKR hat OHB einen starken Finanzpartner an der Seite. Das kann langfristig zur Sicherheit des Standortes beitragen.