Bislang 18 Lehrkräfte haben nach Angaben des Bildungsressorts auf ein Anfang August verschicktes Schreiben des Hauses reagiert, in dem die Behörde dafür wirbt, die Arbeitszeit aufzustocken. Der Brief sei an alle Lehrer aus allen Schulformen verschickt worden. Angesprochen sollten sich zwar in erster Linie Teilzeitkräfte fühlen, aber auch beurlaubte Lehrkräfte, die etwa gerade in Elternzeit sind, könnten sich melden. Selbst für Vollzeitkräfte sei die Mehrarbeit möglich, heißt es in dem Schreiben. Im Gegenzug bietet das Bildungsressort entsprechend höhere Bezüge und finanzielle Zuschläge an.
In dem Brief wird eingeräumt, dass die Personalsituation in den stadtbremischen Schulen nach wie vor angespannt ist, auch wenn viele neue Lehrkräfte gewonnen werden konnten. "Gleichwohl haben wir insbesondere an verschiedenen Grundschulen immer noch Lücken, die wir mit Blick auf das bevorstehende Schuljahr bisher noch nicht vollends schließen konnten", wie es die Personalabteilung formuliert. Wie groß die Not ist, illustriert der Hinweis, dass es auch darum gehe, sicherzustellen, dass überall ein Klassenlehrer oder eine Klassenlehrerin vorhanden sei.
Ob und in welchem Umfang das Angebot der bislang 18 Lehrkräfte den betroffenen neun Grundschulen jetzt zum Schuljahresbeginn helfen könne, werde aktuell geprüft und kurzfristig entschieden, teilte die Bildungsbehörde auf Nachfrage mit.