Beim Ausbau schulischer Angebote für Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten kann Bremen jeden zusätzlichen Euro gut gebrauchen. Das vom Bund 2024 aufgelegte "Startchancen"-Programm stellt solche Mittel bereit, und Bremen hat es offenbar verstanden, sich frühzeitig einen Anteil zu sichern. Wie das Bildungsressort berichtet, hat der Zwei-Städte-Staat als erstes Bundesland 840.000 Euro aus dem Sondertopf erhalten. Das Geld ist auch bereits ausgegeben – für Maßnahmen zur Verbesserung der Lernumgebung (zum Beispiel Laborausstattungen), für offene Werkstätten, in denen Schüler eigenständig tüfteln und forschen können, und für Projekte, mit denen die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik gestärkt werden. Allen Bausteinen des Startchancen-Programms ist eines gemein: Sie sollen helfen, bei Schülern aus sozial schwachen Haushalten Herkunft und Bildungserfolg zu entkoppeln.
"Deshalb ist es auch notwendig, dass die kommende Bundesregierung dieses Programm noch mal deutlich verstärkt und einen deutlicheren Fokus auf die Schulen legt, die es besonders nötig haben, und das sind insbesondere Schulen in Bremen und Bremerhaven", sagt Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD).