Im Bremer Zentrum könnte es am Sonntagvormittag und -mittag zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Zwischen 11 und 13 Uhr findet eine Fahrraddemo unter dem Titel "Bremen will Wandel – Verkehrswende umsetzen!" statt. Dabei handelt es sich um eine Aktion verschiedener Gruppen und Verbände des Bündnisses Verkehrswende, unter anderem des AFDC, BUND, VCD oder einfach einsteigen.
Die Demonstration begann um 11 Uhr auf der Bürgerweide, vor dem Eingang der ÖVB-Arena. Gegen 13 Uhr ist auf dem Marktplatz eine Abschlusskundgebung geplant. 1500 Teilnehmer sind angemeldet worden.
Die Polizei rechnet zwar nicht mit größeren Verkehrsbehinderungen, weist auf Nachfrage des WESER-KURIER allerdings darauf hin, dass in dem Zeitraum mit Einschränkungen gerechnet werden muss. Ein Sprecher empfiehlt deshalb – wenn möglich – den Bereich zu meiden.
Die Demonstration startet an der Bürgerweide und führt über folgende Route zum Marktplatz: Hollerallee – Findorffstraße – Falkenstraße – Daniel-von-Büren-Straße – Faulenstraße – Stephanibrücke – Neustadtwall – Friedrich-Ebert-Straße – Tiefer – Altenwall
Das Bündnis fordert im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen, dass die Verkehrswende nicht nur diskutiert werden dürfe, sondern auch umgesetzt werden müsse. „Wir haben in dieser Legislatur gesehen: Papiere und Ziele haben wir genug, die Verkehrswende muss jetzt auf die Straße gebracht werden“, sagt der Vorsitzende des BUND Bremen, Dieter Mazur.
"Es braucht dringend mehr politischen Willen, mehr Personal und mehr Geld für den Bau der Wesersprünge und die Beschleunigung des Baus der Radpremiumrouten“, erläutert Sven Eckert, Geschäftsführer des ADFC Bremen. Man gehe am Sonntag auf die Straße, um allen Parteien klarzumachen, dass eine umfassende sozial gerechte Verkehrswende auch in Bremen endlich zügig umgesetzt werden müsse, fügt Luca Jacobs von der BUNDjugend Bremen hinzu.
Das Bündnis fordert unter anderem bessere Rad- und Fußwege ohne Barrieren, einen gut ausgebauten und günstigen ÖPNV sowie eine ernsthafte Umsetzung der Klimaziele.