Wer in der Bremer Innenstadt unterwegs ist, konnte bislang nur in bestimmten Bereichen auf kostenfreies WLAN zurückgreifen. Das ändert sich nun: Wie die Behörde von Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) mitteilt, wurde die Netzabdeckung auf große Teile der Innenstadt ausgeweitet.
Besucher und Besucherinnen könnten ab sofort über neu installierte Zugriffspunkte im Schnoorviertel, in der Böttcherstraße, an der Domsheide oder in der Langenstraße kostenfrei surfen. Auch der Liebfrauenkirchhof ist der Mitteilung zufolge nun an das WLAN-Netz angeschlossen.
Bereits vorher waren laut Behörde der Marktplatz, der Ansgarikirchhof und der Domshof abgedeckt. Mit zusätzlichen Hotspots wurden demnach die Haupteinkaufsstraßen Obernstraße und Sögestraße ausgestattet. Eine "Nachverdichtung" sei unter anderem an der Schlachte und in der Hutfilterstraße geplant.
Besseres WLAN in der City kostet Bremen 184.000 Euro
Umgesetzt wurde das von der Wirtschaftsbehörde initiierte Projekt durch die City-Initiative. Die Aufrüstung koste 184.000 Euro, in denen der Betrieb für die kommenden drei Jahre enthalten sei, teilt ein Sprecher der Wirtschaftsbehörde auf Anfrage mit. Die Mittel stammen aus dem Aktionsprogramm Innenstadt. "Unser Ziel ist es, die Innenstadt attraktiver zu machen, indem wir die Nutzungsvielfalt stetig erhöhen. Schnelles, kostenloses WLAN ist dabei ein wichtiger Faktor, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt entscheidend zu erhöhen und gerade auch für jüngere Menschen attraktiver zu werden", sagt Vogt.
Das neue Netz soll leistungsstarker als das bisherige Angebot sein – Nutzer und Nutzerinnen könnten über das "Free Wifi Bremen City" zukünftig mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabyte pro Sekunde surfen, heißt es in der Mitteilung. 2015 waren in Bremen erste, damals noch privat finanzierte WLAN-Zonen eingerichtet worden. Im Folgejahr hatten Wirtschaftsbehörde und City-Initiative weitere Zonen in der Innenstadt geschaffen. Ob zukünftig auch andere Stadtteile vom kostenfreien WLAN profitieren könnten, ist noch unklar. Zunächst sei das Programm nur für die Innenstadt geplant, heißt es aus dem Haus der Wirtschaftssenatorin.