Die Bremer Landesbank (BLB) soll in hochspekulative Geschäfte in Milliardenhöhe verwickelt gewesen sein. Das geht aus einem Bericht von tagesschau.de hervor. Demnach soll sie mit Credit Default Swaps (CDS) gehandelt haben.
Die Papiere wurden vom Starinvestor Warren Buffett einst als "finanzielle Massenvernichtungswaffen" charakterisiert, die 2008 den globalen Bankencrash ausgelöst hatten. Das Volumen der Hochrisiko-Papiere soll bis zu vier Milliarden Euro schwer gewesen sein.
Die BLB hat bestätigt, dass sie 2006 ein CDS-Portfolio in erheblicher Höhe in den Büchern hatte, allerdings habe man daraus kein Geheimnis gemacht. Die BLB gibt an, dass das Investment in diesem Bereich 2007 gestoppt wurde. Aktuell belaufe sich der Bestand noch auf etwa 250 Millionen Euro.
Am Freitag findet eine Aufsichtsratssitzung der Bremer Landesbank statt. Bei der Sitzung geht es um die Lage bei der BLB. Für das laufende Jahr werden aufgrund fauler Kredite bei der Schiffsfinanzierung hohe Millionen-Defizite erwartet. (wk)