Die Bremer Polizei zeigt Präsenz am Hauptbahnhof: Unübersehbar steht seit kurzem jeden Tag ein Gruppenwagen der Bereitschaftspolizei mitten auf dem Bahnhofsvorplatz. „Mit Beginn der warmen Jahreszeit haben die Straftaten insbesondere im gewerbsmäßigen Straßendeal und die Beschwerden der Anwohner zugenommen, darauf haben wir jetzt reagiert", erklärte hierzu Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) in einer Pressemitteilung. "Hiermit senden wir ein klares Signal an die Bremerinnen und Bremer aus, dass sie sich in ihrer Stadt sicher fühlen können; und gleichzeitig an die Straftäter, dass hier kein rechtsfreier Raum geduldet wird.“
Neben der Strafverfolgung soll auch das Sicherheitsgefühl der Menschen gestärkt werden, die als Gäste, Pendlerinnen und Pendler oder als Bürgerinnen und Bürger den Bahnhof aufsuchen, heißt es hierzu weiter in der Mitteilung der Innenbehörde. Die Polizei Bremen nutze die fußballfreie Zeit, um mit aktuell freien Einsatzkräften die Präsenz und den Kontrolldruck rund um den Hauptbahnhof zu erhöhen.
Neben der konsequenten Verfolgung von Straftaten würden sich die Einsatzkräfte auch um Verstöße gegen andere Rechtsnormen kümmern. Dazu gehörten unter anderem „wildes Pinkeln“, freilaufende Hunde oder auch dauerhafter Alkohol- und Drogenkonsum, mit der Folge vor Ort wilde Schlafplätze herzurichten. Gegen Angehörige der Drogendealer-Szene würden konsequent Platzverweise ausgesprochen.
Die seit Ende Mai verstärkten uniformierten Maßnahmen hätten bereits dazu geführt, dass sich Passanten und Anrainer sicherer fühlen, vermeldet das Innenressort. Entsprechende erste Rückmeldungen würden diesen Eindruck bestätigen.