Bremen. Nach wiederholtem Vandalismus in einer Förderschule in der Gartenstadt Vahr sind die Täter ermittelt. Es handelt sich offenbar um eine Gruppe von fünf Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, wie die Polizei mitteilte.
Seit Anfang Juli wurde eine Förderschule in der Gartenstadt Vahr immer wieder von Randalierern aufgesucht. Sie hatten die Gebäude in der Bardowickstraße verwüstet und zuletzt einen Sachschaden von mehr als 100 000 Euro angerichtet (wir berichteten). Die Polizei Bremen konnte die Taten nun aufklären.
Bei den Ermittlungen war recht schnell eine Gruppe von fünf Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, darunter eine 15-jährige Schülerin der Förderschule in den polizeilichen Fokus geraten. Bereits am Freitag konnte der 15-Jährigen nach Vorliegen der ersten Ergebnisse von Spurenauswertungen eine Tatbeteiligung nachgewiesen werden. Sie räumte mehrere Taten ein, bei denen sie unter anderem mit einer gleichaltrigen Freundin "Schmiere" gestanden haben will.
Bei diesen Taten sollen drei 14, 16 und 17 Jahre alte Freunde in die Schule durch ein zuvor eingetretenes Fenster eingestiegen sein und innerhalb des Gebäudes randaliert haben. Bei der letzten Tat seien die drei Jungen und ein weiterer namentlich bekannter Schüler erneut in die Schule eingebrochen, teilt die Polizei Bremen mit. Sie hätten sich mehr als eineinhalb Stunden im gesamten Schulkomplex aufgehalten und laut randaliert.
Die Ermittlungen und Vernehmungen dauern derzeit noch an. Die Täter haben zum Teil direkten Bezug zur Schule. Motiv für die Taten dürfte Frust und reine Zerstörungswut gewesen sein, vermuten die Ermittler. Die Jugendlichen haben sich damit nicht nur strafbar gemacht, sondern verantworten einen Schaden von nahezu 100 000 Euro. Auf sie beziehungsweise ihre Erziehungsberechtigten kommen jetzt zivilrechtliche Ansprüche zu.