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Baubeginn verzögert sich weiter Science Park: Investor wartet ab

Grohn. Mit dem Bau des Science Parks nördlich der Jacobs University wird es nicht vorangehen, bevor Klarheit über die langfristigen Perspektiven der Privathochschule besteht. Das konnten die Mitglieder des Vegesacker Beirats am Donnerstagabend einem Sachstandsbericht entnehmen, den Abteilungsleiter Dirk Kühling aus der Wirtschaftsbehörde vortrug.
17.11.2012, 05:00 Uhr
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Science Park: Investor wartet ab
Von Jürgen Theiner

Grohn. Mit dem Bau des Science Parks nördlich der Jacobs University wird es nicht vorangehen, bevor Klarheit über die langfristigen Perspektiven der Privathochschule besteht. Das konnten die Mitglieder des Vegesacker Beirats am Donnerstagabend einem Sachstandsbericht entnehmen, den Abteilungsleiter Dirk Kühling aus der Wirtschaftsbehörde vortrug.

Das Projekt Science Park, ein High-Tech-Gewerbegebiet mit Anbindung an den Forschungsbetrieb der Jacobs-Uni, hängt seit Jahren in der Warteschleife. Die Zernike-Group, ein niederländischer Investor, hatte den Bau eines ersten größeren Komplexes auf dem Gelände eigentlich schon für das Frühjahr 2009 angekündigt. Was dann folgte, waren immer neue Aufschübe mit immer neuen Begründungen.

Nun dient die aktuelle Ungewissheit über neue öffentliche Zuschüsse für die private Hochschule als Rechtfertigung für eine weitere Verzögerung. Wie berichtet, laufen zurzeit Dreiecksgespräche zwischen der Jacobs-Uni, der Stiftung Jacobs Foundation und der Stadt zu der Frage, in welchem Maße sich Bremen künftig finanziell engagieren will. Bis Jahresende soll Klarheit herrschen, sagte Kühling. Er deutete an, dass die Zernike Group die Resultate abwarten will. Es gehe um Investitionssicherheit. "Ich selbst wäre gern schon weiter", sagte Kühling. In Gefahr sei das Projekt jedoch nicht.

Dass sich auch im Jahr drei nach den Ankündigungen der Zernike Group auf dem Gelände zwischen Campus und Steingut-

straße nichts bewegt hat, rief im Beirat sehr kritische Bemerkungen aus den Reihen von CDU und FDP hervor. "Wir hören von Ihnen seit Jahren das Gleiche. Das ist ganz, ganz, schwach", sagte Detlef Scharf (CDU) an Kühlings Adresse.

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