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Liste für Wahl 2023 SPD setzt auf neue Gesichter

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion steht bei der Wahl im Mai 2023 vor einem Umbruch. Auf sicheren Plätzen der Kandidatenliste finden sich viele Nachwuchsakteure, die dem nächsten Parlament angehören sollen.
25.09.2022, 16:05 Uhr
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SPD setzt auf neue Gesichter
Von Jürgen Theiner

Die Sozialdemokraten wollen mit einer Liste, die auf den aussichtsreichen Plätzen einige neue Gesichter aufweist, in die Bürgerschaftswahl 2023 ziehen. Die sogenannte Mandatskommission für den Wahlbereich Bremen hat am Wochenende einstimmig ihre Empfehlung für die Rangfolge der Kandidaten abgegeben. Ein endgültiger Beschluss der Wahlbereichs-Delegiertenkonferenz gilt als Formsache.

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Angeführt wird die Liste von Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Auf den weiteren Plätzen bis Rang sieben folgt Parteiprominenz: Bildungssenatorin Sascha Aulepp, Innensenator Ulrich Mäurer, Bürgerschaftsvizepräsidentin Antje Grotheer, Fraktionschef Mustafa Güngör, Ute Reimers-Bruns (Unterbezirksvorsitzende Bremen-Nord) und Falk Wagner, Unterbezirkschef in Bremen-Stadt. Auf Platz acht ist mit Katharina Kähler die erste Bewerberin zu finden, die bisher in der Partei keine herausgehobene  Funktion innehatte: Katharina Kähler ist bei der Inneren Mission Bereichsleiterin für die Obdachlosenhilfe. Sie soll in der künftigen Fraktion die Nachfolge der bisherigen Sozialexpertin Birgitt Pfeiffer übernehmen. Auf Platz neun findet sich Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald, dahinter rangiert die Geschäftsführerin des TuS Huchting und Beiratspolitikerin Heike Kretschmann.

Bis Platz 20 folgen: Kevin Lenkeit (innenpolitischer Sprecher der Fraktion), die Juso-Vorsitzende Selin Arpaz, der Gröpelinger Beiratspolitiker Senihad Sator, die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Anja Schiemann, der Wirtschaftspolitiker Volker Stahmann, Heike Sprehe (Bremen-Nord), der Haushaltspolitiker Arno Gottschalk, die frühere gesundheitspolitische Sprecherin Stephanie Dehne, der Neustädter Beiratspolitiker Jan Moritz Striemer und die Bildungspolitikerin Gönül Bredehorst.

Je nach Wahlergebnis könnten noch weitere Sozialdemokraten über die Liste in die künftige Bürgerschaftsfraktion einziehen. In welchem Maße das der Fall sein wird, hängt von mehreren Faktoren ab: Welche Kandidaten treten ihr Mandat möglicherweise gar nicht erst an, weil sie nach der Konstituierung der neuen Bürgerschaft in den Senat aufrücken und dadurch Plätze in der neuen Fraktion frei machen? Wie viele Bewerber erhalten nicht über die Liste, sondern über Personenstimmen ein Mandat? Wie viele Fraktionsmitglieder entsendet Bremerhaven, das einen eigenen Wahlbereich darstellt? Insider gehen allerdings davon aus, dass die Liste mindestens bis Platz 20 einen sicheren Einzug ins Parlament verbürgt.

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Der Vorsitzende der Mandatskommission, Peter Sakuth, bezeichnete die empfohlene Liste im Gespräch mit dem WESER-KURIER als "Beweis für die Regierungsfähigkeit der SPD". Man unterbreite ein Personalangebot, dass auf unterschiedlichen Gebieten für Sachkompetenz stehe. "Wir wollen damit zeigen, dass man uns Bremen erneut anvertrauen kann", so der frühere Innensenator.

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