Die lange Auszeit hat ein Ende: Nach einem Meniskusriss im Oktober und einer sich anschließenden Operation ist Manasse Fionouke über Ostern in die Innenverteidigung des Bremer SV zurückgekehrt. Der 24-Jährige absolvierte beim 4:0-Pokalsieg gegen den SC Vahr-Blockdiek am Karfreitag bereits einen Kurzeinsatz und stand beim 4:2-Punktspielerfolg über den SSV Jeddeloh am Ostermontag sogar in der Anfangsformation. „Mathis Richter hatte sich kurzfristig krank gemeldet“, erklärt BSV-Coach Sebastian Kmiec den eher ungeplanten Startelf-Einsatz des Rückkehrers. Denn eigentlich möchte er den Abwehrspieler „behutsam“ an seine alte Aufgabe heranführen. Zwar habe Fionouke eine gute Leistung geboten und die 90 Minuten insgesamt „souverän“ über die Bühne gebracht. Er benötige angesichts der langen Ausfallzeit aber noch ein bisschen. „Ich hoffe aber, dass er so schnell wie möglich an die Leistungen zu Saisonbeginn anknüpfen kann“, so Kmiec.
Es gibt Ärger zwischen dem Bremer Fußball-Verband und dem Blumenthaler SV. Die Nordbremer beschweren sich in einem offenen Brief jedenfalls gerade über die kurzfristige Absage der Bremen-Liga-Partie gegen Vatan Sport, ursprünglich angesetzt für den Ostermontag. Diese Ansetzung war am 12. März erfolgt. Nach Darstellung des Blumenthaler SV hatte sich Vatan erst rund zwei Wochen später gemeldet und auf das von Karfreitag auf Ostersamstag verschobene Spiel gegen den FC Oberneuland hingewiesen. Der Blumenthaler Gegner hätte demnach zwei Spiele innerhalb von drei Tagen auszutragen gehabt. Also setzte der BFV die Partie zwischen Blumenthal und Vatan ab und teilte dies dem Verein am 28. März mit. Die daraufhin erfolgte Intervention durch Peter Nowack, dem 2. Vorsitzenden des BSV, sei unbeantwortet geblieben. Der Blumenthaler SV bezeichnet den gesamten Vorgang nun als „unangemessen“. Er widerspreche „allen Regeln für eine zielorientierte Kommunikation mit betroffenen Vereinen“. Der Hintergrund der Verärgerung: In Blumenthal war seit Wochen eine aufwendige Doppelveranstaltung mit dem U17-Bundesligaspiel gegen den SV Werder und der nun verschobenen Bremen-Liga-Partie geplant gewesen.
Ein Duell auf Augenhöhe könnte das erste Halbfinale im Lotto-Pokal der Frauen an diesem Mittwoch (20 Uhr) in Borgfeld werden: Das Team des gastgebenden SCB belegt mit zwölf Punkten aus neun Partien den vierten Rang der sechs Mannschaften umfassenden Verbandsliga, und der FC Union 60 (17 Punkte/10 Spiele) reist als Tabellenzweiter an. Der Gast hatte das bislang einzige Duell in Bremen höchster Spielklasse allerdings mit 4:2 für sich entschieden. Im zweiten Halbfinale stehen sich am 16. April (19.30 Uhr) der Verbandsliga-Spitzenreiter TuS Schwachhausen und der Regionalligist ATS Buntentor gegenüber.
Sein Name ist Noah Harms, er ist offenbar sehr begehrt in diesen Tagen: In der vergangenen Woche war der 16-jährige Stürmer aus der U17 des Blumenthaler SV bei der TSG Hoffenheim zum Probetraining, derzeit weilt er bei Hannover 96, und auch im Leistungszentrum des SV Werder hat er sich bereits vorgestellt. „Er ist eigentlich überall auf dem Zettel“, sagt Denis Spitzer, Trainer der Blumenthaler U17. Geboren wurde der 1,94 Meter große Harms in Bremerhaven. Für den JFV Bremerhaven hatte der Angreifer auch gespielt, ehe er im letzten Sommer nach Blumenthal gewechselt war. Nun steht allerdings fest, dass der talentierte Kicker den Blumenthaler SV im Sommer wieder verlassen wird. Der Verein wird nach einer Reform der Nachwuchsligen nicht mehr auf höchster Ebene vertreten sein. Genau dort will Noah Harms aber bleiben: „Alles andere ist keine Option.“