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Eisbären Bremerhaven Misserfolg zum Jahresausklang

Die Eisbären können im letzten Spiel des Jahres nur kurzzeitig für Spannung sorgen, sie unterliegen den Uni Baskets Paderborn mit 87:96. Die Play-offs sind wieder ein Stückchen weiter weg.
29.12.2022, 22:06 Uhr
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Misserfolg zum Jahresausklang
Von Olaf Dorow

Endlich wieder ein Heimspiel. Nach vier Auswärtspartien in Folge durften sich die Eisbären Bremerhaven in eigener Halle aus dem Basketball-Jahr 2022 verabschieden, sie empfingen die Uni Baskets Paderborn, Tabellennachbar in der Zweiten Bundesliga Pro A. Doch wie schon im Herbst taten sie sich gerade in eigener Halle besonders schwer. Sie unterlagen mit 87:96. Wieder eine Niederlage zuhause gegen eine Mannschaft, die ihre Punkte vorwiegend auswärts holt. Die ersten acht Plätze, die zu den Play-offs im Frühjahr berechtigen, sind für die Eisbären wieder ein Stückchen weiter weg.

"Vor allem die Schlüsselspieler ihrer Offense, Anthony und Anderson müssen wir früh in den Griff kriegen". So hatte der Bremerhavener Coach Steven Key vorher vor dem Gegner aus Paderborn gewarnt. Zumindest das klappte im ersten Viertel wie erhofft. Marcus Aaron Malcom Anderson war nur einmal mit Freiwürfen erfolgreich, Connor Van Anthony blieb ohne Punkte. Und doch lagen die Eisbären mit 16:20 hinten. Zwar holten sie etliche defensive Rebounds. Doch auch ohne Anthonys Mitwirken, der sich gleich in den ersten Minuten zwei Fouls leistete und erst mal vom Feld geholt wurde, fiel es den Paderbornern oftmals relativ leicht, unter den Korb beziehungsweise zum Wurf zu kommen.

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Vor allem aber lief es in der Offensive der Eisbären nicht. Zu selten saß ein Dreier, und geradezu fahrlässig wirkte der Umgang mit den Chancen aus kürzerer Distanz. Wenn die Fans gehofft hatten, dass es im zweiten Viertel besser werden würde, sahen sie sich getäuscht. Die Fehlerquote bei den Versuchen vom Drei-Punkte-Halbkreis blieb zu hoch. Vielen Rebounds unter dem Paderborner Korb folgten viel zu selten Bälle, die dann auch im Korb der Paderborner zappelten. Auf der Gegenseite hatten die Gegner erneut zu oft zu leichtes Spiel – und drehte jetzt auch Marcus Aaron Malcom Anderson auf, der zuverlässig Punkte lieferte. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Gäste recht komfortabel mit 49:35 vorn.

Die Eisbären mussten, wie schon im gesamten Dezember, auf ihren Center und Kapitän Robert Oehle verzichten. Zuletzt hatten sie das gut kompensieren können, beim Auswärtssieg in Bochum brachte es Jarelle Reischel auf bemerkenswerte 40 Punkte. Diesmal kam Reischel anfangs nicht zurecht, startete gleich mit zwei verworfenen Freiwürfen und fing sich schon bald drei Fouls. Doch im dritten Viertel fand Jarelle Reischel – und mit ihm das Team – besser in diese Partie. Die Defensive bekam besseren Zugriff, in der Offensive konnte die Fehlerquote herabgesenkt werden. Vor dem Schlussviertel betrug der Rückstand nur noch vier Punkte. Es stand 66:62 für Paderborn.

"Wir wollen uns selbst und unsere Fans mit tollem Basketball und bestenfalls auch mit Punkten belohnen“, hatte Jarelle Reischel vor dem Spiel versprochen. Sollte es sich noch zum Happy End für Bremerhaven wenden? Kurz nach dem Start in die finalen zehn Minuten betrug der Abstand nur noch drei Punkte. Und sieben Minuten vor der Schlusssirene nahm der Gästecoach Steve Esterkamp eine Auszeit. Die Führung seiner Profis war auf einen Punkt zusammengeschrumpft (75:74). Die Unterbrechung war offenbar gut gesetzt. Kurze Zeit später lag Paderborn wieder mit neun Punkten in Front. Ein zweites und letztes Mal kamen die Eisbären nicht mehr heran. Bereits am Dienstag geht es in der Stadthalle Bremerhaven weiter mit Basketball. Die Eisbären erwarten dann zum ersten Spiel des neuen Jahres den Zweitliga-Aufsteiger Dresden Titans. Tip-off ist erneut 19.30 Uhr. 

Eisbären: Frierson (18),  Larysz (2), Reischel (21), Breitlauch (11), Krajcovic (2), Freeman (13), Norl (9), Meyer (), Kruhl (), Merkel (), Stovall (7), Vanaclocha (4)

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