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Bremer Fußball Zwei Klubs melden für die Regionalliga

Ein Aufstieg in die Fußball-Regionalliga will gut überlegt sein. Zwei Klubs haben sich nun dafür entschieden: Oberneuland und OSC Bremerhaven. Dagegen verzichten Hemelingen und die SAV auf diese Option.
01.04.2023, 05:00 Uhr
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Von Stefan Freye

on einem Paukenschlag zu sprechen, wäre übertrieben. Aber ein bisschen überraschend kommt diese Nachricht schon: Neben dem OSC Bremerhaven hat auch der FC Oberneuland zum Stichtag am Freitag die Lizenz-Unterlagen für die Regionalliga Nord eingereicht. Die beiden anderen Bremer Kandidaten verzichteten dagegen auf eine Bewerbung zur vierten Liga. Die SV Hemelingen, da das Trainerteam aus Günter und Feyhat Tuncel die im Vereinsvorstand offenbar vorhandenen Zweifel nicht restlos ausräumen konnte, und die SG Aumund-Vegesack, da ein Regionalliga-Aufstieg dort ohnehin nicht ernsthaft erwogen wurde.

Der FCO ist aber dabei, und das freut seinen Trainer. „Das ist eine gute Nachricht“, sagt Sören Seidel. Er sitzt erst seit dem vergangenen Sommer auf der Oberneulander Bank, weiß allerdings auch um die jüngste Vergangenheit seines Klubs: Vor ziemlich genau einem Jahr hatte der FCO auf die Beantragung einer Lizenz verzichtet. Dabei befand sich der Klub damals sogar in der Regionalliga und besaß noch Chancen auf den Klassenerhalt. Der Hintergrund ließ sich allerdings leicht ausmachen: Die Absage an eine weitere Saison in dieser Spielklasse erfolgte kurz nach dem Aus im Lotto-Pokal. Ohne die in diesem Wettbewerb möglichen Einnahmen erschien das wirtschaftliche Risiko zu groß. Nun hat sich der FCO gerade erst gegen die SV Hemelingen den Einzug ins Halbfinale des Pokals gesichert, und so ist noch alles drin.

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Räumt der Bremen-Liga-Spitzenreiter also den Bremer SV in der Vorschlussrunde aus dem Weg, erhält sich das Team die Chance auf die Teilnahme an der Regionalliga-Qualifikation. „Der BSV ist eine Monsterhürde“, sagt Sören Seidel. Mit einem Erfolg könne die Mannschaft allerdings „wesentlich dazu beitragen“, dass die Meldung auch in einem Antritt in den Aufstiegsspielen mündet. So ähnlich beschreibt es auch Marko Mock, 1. Vorsitzender des FCO-Fördervereins: „Das ist natürlich auch eine finanzielle Geschichte, aber wir wollten uns die Option offenhalten.“

Zieht der FCO seine Meldung allerdings zurück, kommt der OSC Bremerhaven ins Spiel – sofern der Tabellendritte den Rückstand von zehn Punkten nicht noch aufholt und auf diese Weise zum ersten Anwärter wird. Anders als in Oberneuland müsste man bei den Olympischen jedenfalls nicht lange überlegen. „Aber jetzt hängen wir erst mal in der Luft“, sagt Björn Böning, Trainer, Sportlicher Leiter und Vizepräsident des OSC. In Bremerhaven übt man sich also in Geduld. Dabei richtet Böning eine Bitte an den Konkurrenten: „Es wäre nur fair, wenn der FCO seinen möglichen Rückzug früh erklärt, ich müsste noch einige Türen für die Regionalliga öffnen.“

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