In der 81. Minute des so unglücklichen Spiels bei Phönix Lübeck (1:2) ereignete sich immerhin etwas Positives: Jef Tchouangue wurde eingewechselt und gab sein Debüt im Trikot des Bremer SV. „Wir sind überzeugt, dass er einen guten Weg gehen kann“, sagt Ralf Voigt, der Sportliche Leiter des BSV. Erst in der vergangenen Woche hatte er den 20-jährigen Stürmer unter Vertrag genommen – nachdem dieser im Probetraining getestet worden war. Das ging nur, weil der Neuzugang gerade kein Engagement hatte: Nachdem er für die Nachwuchsteams des Wuppertaler SV gespielt hatte, war Tchouangue ein weiteres Jahr auch in der 1. Herren des WSV angetreten. Im diesem Sommer erfolgte jedoch die Trennung. „Er braucht noch etwas und bekommt bei uns die Chance zur Entwicklung“, sagt Ralf Voigt. Für die Startelf des Auswärtsspiels bei Kickers Emden an diesem Mittwoch (19.45 Uhr) ist Jef Tchouangue also kein Thema. Justin Gröger dagegen schon: Der Innenverteidiger sollte seine Sprunggelenksverletzung überwunden haben und nach einer zweiwöchigen Pause erstmals wieder zur Verfügung stehen.
Keine Zusammenarbeit mehr möglich: Der Habenhauser FV und Tom-Cedrik Gronewold haben sich getrennt. „Im gegenseitigen Einvernehmen“, wie HFV-Trainer Nils Dähne berichtet. Der letzte Einsatz des Mittelfeldspielers datiert vom 8. September und dauerte nur 31 Minuten: Bei der 0:1-Niederlage gegen den Brinkumer SV hatte Gronewold nach rund einer halben Stunde den Platz verlassen müssen. Offenbar nahmen beide Seiten die vorzeitige Auswechslung zum Anlass, die Verbindung noch einmal zu überdenken. Tom-Cedrik Gronewold spricht jedenfalls von „Meinungsverschiedenheiten“, und Nils Dähne sagt: „Es passte nicht mehr zusammen.“ Der ausgeschiedene Spieler war erst im Sommer vom TuS Komet Arsten zum HFV gewechselt. Er ist nun bis zum Jahresende gesperrt, wird sich danach aber voraussichtlich einen neuen Verein suchen.
Bereits vor acht Jahren hatte Wolfgang Kasper sein Amt als Vizepräsident des Bremer Fußball-Verbandes nach einer sehr langen Amtszeit zur Verfügung gestellt. Untätig ist er deshalb aber nicht: Kasper zählt nach wie vor zum Kreis der Sicherheitsbeobachter des Norddeutschen Fußball-Verbandes. „Mir macht das Spaß“, sagt der ehemalige BFV-Funktionär. Seit zehn Jahren ist er im Einsatz, mit rund zehn Einsätzen pro Saison. Dabei ermittelt Wolfgang Kasper in enger Abstimmung mit der Polizei die sicherheitsrelevanten Vorkommnisse in den Spielen der Regionalliga Nord. „Ich kenne fast alle Stadien in Norddeutschland“, sagt der 76-Jährige. Erst am vergangenen Sonnabend hat er die Partie zwischen Werders U23 und dem HSV II beobachtet. Es blieb ziemlich ruhig und unterschied sich deshalb deutlich vom vorletzten Einsatz Kaspers: Vor rund zwei Wochen hatte er das Duell zwischen dem SV Meppen und dem VfB Lübeck begleitet.
Bereits an diesem Mittwoch (18.45 Uhr) und mit dem Spiel zwischen der SG Aumund-Vegesack und der BTS Neustadt startet der Bremer Lotto-Pokal ins Achtelfinale. Auf das Duell der Bremen-Ligisten folgt die Partie TSV Wulsdorf – FC Oberneuland am Donnerstag (14 Uhr), ehe es zwischen dem ESC Geestemünde und Vatan Sport am Freitag (19.30 Uhr) zu einer weiteren Partie zweier Oberligisten kommt. Gleich vier Spiele werden am kommenden Sonntag ausgetragen. Darunter in der Paarung SV Hemelingen – Habenhauser FV (15 Uhr) ein drittes Bremen-Liga-Duell. Erst am vergangenen Sonntag hatten beide Teams tatsächlich um Punkte gespielt – und die SVH deutlich mit 6:0 gewonnen. Den Abschluss des Achtelfinales bildet schließlich die Partie zwischen Union 60 und dem Bremer SV am 10. Oktober um 19.30 Uhr.
