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Bremer Fußball-Szene Warum der Habenhauser FV auf seinen Neuzugang Elkadi warten muss

Der Habenhauser FV wartet auf seinen Neuzugang Elkadi. Währenddessen hat der OSC Bremerhaven einen erfahrenen Ukrainer für die Innenverteidigung verpflichtet. Die Bremer Fußball-Szene bleibt in Bewegung.
18.09.2024, 05:12 Uhr
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Von Stefan Freye

In Mykyta Zubko (28) hatte der OSC Bremerhaven bereits einen erfahrenen Ukrainer für die Innenverteidigung verpflichtet. Nun soll Vitaliy Kurylchyk folgen. „Sportlich wird er uns helfen“, sagt Trainer Bjön Böning. Mit dem 23-Jährigen, zuletzt bei Vasco da Gama in Portugal aktiv, sind sich die Olympischen einig, Kurylchyk trainiert auch bereits im OSC-Team. Eine Spielberechtigung für ihn liegt jedoch noch nicht vor. Sie wird allerdings täglich erwartet. Dagegen besitzt Abdullah Dogan, dessen Wechsel zum türkischen Viertligisten 12 Bingöl Spor sich zerschlagen hat, wieder eine Spielberechtigung für den OSC. Noch traut Björn Böning der Angabe im DFB-Net allerdings nicht ganz. Er möchte daneben erst ermitteln, wie die vertragliche Situation aussieht: „Wir werden erst auf ihn zurückgreifen, wenn alles lückenlos aufgeklärt ist.“

Begehrter Weg an die Wümme: Kurz vor dem Ende der Wechselperiode ist Boris Vöge – und damit der achte Spieler aus der Bremen-Liga – von der SV Hemelingen zum TSV Ottersberg gewechselt. „Wir schauen uns überall um“, sagt Ottersberg Trainer Mike Gabel. Er hatte allerdings zwischen 2019 und 2023 auf der Bank des Brinkumer SV gesessen und richtet deshalb schon einen besonderen Blick auf die höchste Spielklasse in Bremen. Sein Trumpf ist ein für die meisten Spieler offenbar überraschend kurzer Anfahrtsweg. „Ganz viele übersehen, wie nahe Ottersberg an Bremen liegt“, sagt Gabel. Ein Probetraining beim TSV wäre deshalb regelmäßig mit einem „Überraschungseffekt“ verbunden. Ebenso wie mit den anderen Zugängen gibt sich der Trainer nun zufrieden mit den Neuen aus der Bremen-Liga. In Niklas Isserstedt (Union 60), Mohammed Tekin (SV Hemelingen) und Torhüter Jan Niklas Dähne (SG Aumund-Vegesack) haben sich allein drei Spieler einen Stammplatz beim niedersächsischen Landesligisten gesichert.

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Jetzt nimmt die Sache offenbar richtig Fahrt auf: Der Bremer Fußball-Verband bittet Ende des Monats zu einer Videoschulung zum Thema „Prävention von Sportwetten und Wettmanipulation“. Dazu hat er die Mannschaftsverantwortlichen und Kapitäne der Bremen-Liga bereits eingeladen. Daneben bietet der BFV auf seiner Homepage (www.bremerv.de) nun einen Leitfaden an, der über die rechtlichen Grundlagen der Thematik und den Umgang mit Datenscouts informiert.

Eine gewisse Erfahrung und spielerische Qualität für den Habenhauser FV verspricht Ahamd Fouad Elkadi. Das Problem: Der 25-jährige Neuzugang von Grün-Weiß Lübben (Brandenburgliga) hat noch keine Spielberechtigung. „Wir würden uns freuen, wenn das zeitnah passiert“, sagt HFV-Trainer Nils Dähne. Er hält den Mittelfeldspieler nämlich für einen „Startelfkandidaten“. Keine Probleme mit der entsprechenden Genehmigung hatte dagegen Nils Leichnitz (25). Der Verteidiger war zwar ebenfalls erst spät und aufgrund eines Wohnortwechsels vom ESC Geestemünde nach Habenhausen gekommen. Er konnte aber sofort mitwirken und gilt angesichts von bereits drei Saisoneinsätzen bereits als feste Größte im HFV-Aufgebot.

In Maximilian Tiegelkampp (24) verließ ein Stammspieler der vergangenen Landesliga-Saison den SV Werder Bremen III erst kürzlich in Richtung MTV Riede. „Ich hätte ihn gern behalten, als Spieler und als Typ“, sagt Trainer Andreas Ernst. Nachdem er im vergangenen Jahr als Stammkraft gegolten hatte, saß Tiegelkamp in den beiden ersten Bremen-Liga-Spielen des Aufsteigers allerdings nur auf der Bank. Es ist offenbar eine neue Konkurrenzsituation entstanden, mit zahlreichen jungen Kickern, die Druck auf die Arrivierten ausüben. „Er wollte jetzt eine neue Herausforderung“, so Ernst. Auf dem Mannschaftsabend am vergangenen Sonnabend sei Tiegelkamp gleichwohl ganz harmonisch verabschiedet worden.

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