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Bremer Fußballszene Vizepräsident Henry Bischoff tritt von allen Ämtern im Verband zurück

Aus gesundheitlichen Gründen ist Henry Bischoff mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vizepräsident und Schatzmeister im Bremer Fußballverband zurückgetreten.
21.08.2024, 05:30 Uhr
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Von Stefan Freye

Mit sofortiger Wirkung: Henry Bischoff hat sein Amt als Vizepräsident und Schatzmeister des Bremer Fußball-Verbandes niedergelegt. „Ich bin Ehrenamtler durch und durch, habe mir aber zu viel zugemutet“, sagt der 67-Jährige. Seine Aufgaben als Funktionär waren in den vergangenen Monaten noch durch eine rege Bautätigkeit begleitet worden: Im vergangenen Winter drang Grundwasser in den Keller seines Hauses in Weyhe. „Das ist bis heute nicht ganz geklärt“, sagt der nun ehemalige Funktionär. Die Belastungen der Vergangenheit – Bischoff hatte in 2023 auch für einige Monate das Präsidentenamt im BFV ausgeübt – hätten ihn veranlasst, „die Reißleine zu ziehen“. Und so endete nun eine recht lange Karriere im Ehrenamt: Henry Bischoff hatte zwischen 2004 und 2013 als Vereinsvertreter im Beirat des Verbandes gesessen und anschließend das Amt des Schatzmeisters und Vizepräsidenten übernommen. Daneben war er in mehreren DFB-Kommissionen vertreten und im Frühjahr 2022 auch ins Amt des Schatzmeisters im Norddeutschen Fußball-Verband gerückt. Dies hatte er bereits im Herbst des vergangenen Jahres niedergelegt.

Das findet Ralf Voigt gut. „Es ist genau, was ich will: Das Trainerteam steht vor einer schweren Aufgabe“, sagt der Sportliche Leiter des Bremer SV – und meint die Besetzung des Torhüterpostens. Denn nachdem Routinier Tobias Duffner (40) in den drei ersten Regionalligaspielen einen guten Job gemacht hatte, stand im DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn (0:4) der deutlich jüngere Neuzugang Pascal Wiewordt (24) zwischen den Pfosten. „Er hat es auch richtig gut gemacht“, so Voigt. Gleichwohl würde sich das Duo gemeinsam mit dem dritten Keeper Nico Weide (19) ein offenes Rennen liefern. Trotzdem spricht natürlich einiges dafür, dass Wiewrodt auch im Regionalligaspiel beim SV Meppen an diesem Mittwoch (19 Uhr) im BSV-Tor steht.

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Sie zählen zu den letzten Transfers der Bremen-Liga: Die SG Aumund-Vegesack hat sich kurzfristig mit William Hildebrand (FC Oberneuland) und Marvin Osaze Wema (Brinkumer SV) verstärkt. „Die beiden werden uns weiterhelfen“, sagt SAV-Trainer Ugur Biricik. Bei der 1:4-Niederlage im Auftaktspiel beim TV Eiche Horn kam das Duo allerdings noch nicht zum Einsatz. Während Wema noch an seiner Fitness arbeiten muss, sitzt Hildebrand eine Rotsperre aus der vergangenen Saison ab. Dass der 24-jährige Offensivspieler nun überhaupt für die Nordbremer antritt, kommt übrigens etwas überraschend: William Hildebrand stand vor einem Wechsel nach Berlin, nämlich zu Eintracht Mahlsdorf (Oberliga Nordost). Der Transfer kam am Ende allerdings nicht zustande.

Diesmal hat es geklappt. Das Landesliga-Spiel zwischen dem SC Borgfeld und dem ATSV Sebaldsbrück wurde vom kommenden Sonnabend auf den 1. Oktober verlegt. Was nach einem ganz normalen Vorgang klingt, ist aus guten Gründen erwähnenswert: Am Wochenende findet das Schützenfest in Borgfeld statt, und daran nimmt auch die 1. Herren des SCB traditionell teil. Deshalb bemüht sich der Verein regelmäßig um eine Verlegung des entsprechenden Pflichtspiels. Im letzten Jahr hatte das allerdings nicht geklappt. Der Gegner SVGO stimmte einem anderen Termin nicht zu, der SC Borgfeld trat aber gleichwohl nicht an, und schließlich wurde die Partie nach langem hin und her gegen ihn gewertet. „Jetzt lief es wieder reibungslos, und so starten wir ohne Punktverlust in die Saison“, sagt Thomas Kaessler augenzwinkernd. Der 1. Vorsitzende des SCB nimmt am Wochenende mit rund 400 Vereinsmitgliedern am Schützenumzug in Borgfeld teil.

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Gerade hat die Saison in der Landesliga begonnen, da sucht der erste Verein schon nach einem Trainer: Nachdem Frank Heyde in der letzten Woche überraschend zurückgetreten war, ist die Position auf der Bank von OT Bremen derzeit nicht besetzt. So soll es aber natürlich nicht bleiben. „Wir arbeiten an einer kurzfristigen Lösung“, sagt OT-Spielleiter Hartmut Winter.

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