Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fischtown Pinguins Verletzung von Franzeb überschattet Niederlage

Bremerhavens Torhüter scheidet beim 2:5 gegen Red Bull München mit einer Schulterblessur aus und muss zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Diagnose steht noch aus.
24.09.2023, 22:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Verletzung von Franzeb überschattet Niederlage
Von Frank Büter

Der deutsche Meister war eine Nummer zu groß für die Fischtown Pinguins: Das Eishockeyteam aus Bremerhaven musste sich am Sonntagabend in eigener Halle dem amtierenden Titelträger Red Bull München mit 2:5 (0:0, 0:2, 2:3) geschlagen geben und verlor überdies noch Nationaltorhüter Maxi Franzreb, der Ende des zweiten Drittels mit einer Schulterverletzung ausschied und ins Krankenhaus gebracht werden musste. "Es sieht nicht gut aus bei Maxi", sagte Pinguins-Trainer Thomas Popiesch nach der Partie am Mikrofon bei Magenta-Sport. Eine genaue Diagnose der ärztlichen Untersuchung lag indes zu dem Zeitpunkt noch nicht vor.

Wie zuletzt in Frankfurt fehlten Bremerhaven in der Abwehr mit Nicholas Jensen und dem aus Göteborg gekommenen Neuzugang Anders Grönlund zwei erfahrene Stützen. Popiesch bot somit in Abwehr und Angriff die Formation auf, die beim jüngsten 2:4 trotz einer Torschussbilanz von 34:17 als Verlierer vom Eis gegangen war. Einzig im Tor gab es eine Änderung: Hier erhielt Franzreb nach zwei Partien als Ersatzmann zunächst wieder mal den Vorzug vor Kristers Gudlevskis.

Lesen Sie auch

Die Fans sahen von Beginn an eine unterhaltsame Partie mit viel Tempo, großer Intensität und auch einer hohen Aggressivität, die einige Zeitstrafen zur Folge hatte. Trotz diverser Chancen gab es im ersten Abschnitt allerdings noch keine Tore. Nach der ersten Drittelpause waren es zunächst die Gastgeber, die an einer Führung schnupperten. Kapitän Jan Urbas vergab aber eine gute Chance mitsamt Nachschuss, und Nino Kinder scheiterte an Münchens Goalie David Allavena. Das erste Tor des Abends fiel dann auf der Gegenseite: Markus Eisenschmid überwand Franzreb mit einem gut platzierten Flachschuss (30.). Und nachdem Jake Virtanen aus aussichtsreicher Position den möglichen Ausgleich verpasst hatte, stand Franzreb erneut und zudem auch letztmals im Mittelpunkt. Nach einem Pfostenschuss von Ben Smith gab es ein dichtes Gedränge vor dem Pinguins-Tor. Im Gewühl vollendete Nicolas Krämmer, während sich Franzreb beim Rettungsversuch verletzte und durch Gudlevskis ersetzt werden musste (40.).

Lesen Sie auch

Es war ein Nackenschlag für die Bremerhavener, die sich indes noch nicht geschlagen geben wollten. "Wir müssen jetzt den Schalter umlegen und den Anschluss erzielen", sagte Nino Kinder. "Dann schauen wir mal, was noch geht." Gesagt, getan. Es war Kinder selbst, der zu Beginn des Schlussdrittels für diesen so wichtigen Anschlusstreffer sorgte (44.). Die Pinguins waren wieder im Spiel – und die 4586 Zuschauer in der Eisarena voller Hoffnung. Ein Powerplay nach Zeitstrafe gegen Trevor Parkes überstand München dann aber unbeschadet und schlug wenig später zurück: Adam Almquist traf kaltschnäuzig zum 3:1 (51.). Die Pinguins kämpften aber weiter. Früh nahm Popiesch den Goalie runter, und in Überzahl verkürzte Ziga Jeglic zum 2:3 (58.). 75 Sekunden vor Schluss war die Partie dann jedoch entschieden, als Patrick Hager mit einem Empty-Net-Goal das 4:2 erzielte. Ryan McKiernan legte in letzter Sekunde sogar noch zum 5:2-Endstand nach. "Wir waren nicht griffig genug und haben zu viele einfache Fehler gemacht", resümierte Popiesch. "Außerdem haben wir wieder unsere Chancen nicht genutzt."

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)