Es war ein harter Kampf auf dem Eis, jedoch mit einem schlechten Ausgang für die Fischtown Pinguins. Mit 2:3 verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch am Mittwochabend bei den Nürnberg Ice Tigers. Die heimstarken Franken hatten in einer entscheidenden Szene die Schiedsrichter auf ihrer Seite: Denn der Nürnberger Treffer zur 3:1-Führung durch Daniel Schmölz zu Beginn des dritten Drittels war umstritten. Bei einem Fernschuss kurz zuvor hatte Torhüter Maximilian Franzreb den Puck gegen den Helm bekommen und sofort mit der linken Hand wild und damit deutlich erkennbar reklamiert, dass die Partie unterbrochen werden soll – denn am Helm des Fischtown-Torwarts war etwas kaputt gegangen. Doch die Schiedsrichter deuteten die Situation anders und unterbrachen nicht – prompt konnte Schmölz einen Schuss direkt vor Franzreb abfälschen.
Nach zuvor sieben Siegen in den jüngsten acht Spielen waren die Pinguins in Führung gegangen durch das zwölfte Saisontor von Ross Mauerman, der einen Konter abschloss (23. Minute). Kurz darauf gab es binnen zehn Sekunden vier Chancen zum Ausgleich, aber Moritz Wirth und Franzreb blockten wie Teufelskerle jeden Schussversuch ab.
Der Ausgleich fiel dennoch, aber vergleichsweise simpel: Gregor MacLeod traf per. Das zweite Tor für Nürnberger war richtig stark: MacLeod setzte sich links durch und legte zurück, dort schob Dane Fox zu seinem 14. Saisontreffer ein. Bremerhavens Nicholas Jensen haute den Puck zehn Minuten vor Ende zwar noch zum 2:3-Anschluss in Netz, aber trotz Überzahl in den Schlussminuten und großem Kampf reichte es nicht zur Wende. Obendrein gab es einen Schreckmoment: Pinguins-Stürmer Miha Verlic bekam den Puck ins Gesicht, musste sofort in die Kabine begleitet werden (53.). An diesem Donnerstag reist der Pinguins-Tross per Bus weiter nach Iserlohn, wo am Freitag (19.30 Uhr) das zweite Auswärtsspiel in dieser Woche ansteht. Am Sonntag geht es dann daheim gegen Straubing (14 Uhr).