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Sportförderung Bremer Sportstiftung schüttet rund 35.000 Euro aus

Die Bremer Sportstiftung lädt zum Festakt ins Haus der Bürgerschaft. Wer in den Genuss von Fördergeld kommt – und warum keine Sportler vom SV Werder dabei sind.
28.11.2024, 17:00 Uhr
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Bremer Sportstiftung schüttet rund 35.000 Euro aus
Von Olaf Dorow
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Knapp eine Woche nach dem Landessporttag soll es an diesem Freitag erneut sportlich werden im Haus der Bürgerschaft. Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer und die Bremer Sportstiftung laden am Abend in den Festsaal ein, zur feierlichen Fördervergabe der Stiftung an junge Bremer Leistungssportler.

Worum geht es?

Die Stiftung schüttet seit Jahren Fördergeld für engagierte und leistungsorientierte Nachwuchsathleten im Land Bremen aus. Das Geld kommt durch Spenden zusammen beziehungsweise durch die Erlöse aus der jährlichen Sportgala sowie aus einem Benefiz-Golfturnier mit prominenter Besetzung. Bremer Vereine können für ihre Mannschaften oder Einzelsportler Anträge stellen. Die finanzielle Unterstützung kann die staatliche – oder eben auch elterliche – Förderung der Talente zwar keineswegs ersetzen. Zumeist besteht die Hilfe der Bremer Sportstiftung aus Zuschüssen für Trainingslager oder ähnliche Maßnahmen.

Wer wird gefördert?

In diesem Jahr werden das Tanzpaar Yigit Bayraktar/Lukrezija Kuraite, die Grün-Gold-Lateinformation sowie zehn Einzelsportler mit einem Zuschuss bedacht: Karateka Alexander Albien (TuS Huchting), die Rollkunstläuferinnen Emma Luisa Meyer und Christina Kinsvater (ERC Bremerhaven), Ruderer Leo Fischer (Bremer SC), Triathlet Henry Haag (Bremischer SC), Eishockey-Spielerin Anica Busch (Weserstars), Kanutin Marit Behrens (Störtebecker Bremer Paddelsport), Segler Jonny Seekamp (Wassersportverein Hemelingen) sowie die Tänzer Helene Novalee Tilgert und Dmytrii Forostianov (Grün-Gold-Club Bremen).

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Wie hoch ist die Fördersumme?

Im vergangenen Jahr betrug die Fördersumme 34.000 Euro. Die einzelnen Beträge, die die jeweiligen Talente bekommen, wurden nicht genannt. Man wolle damit eine Diskussion darüber vermeiden, warum der- oder diejenige mehr bekommen hat als andere Athleten, sagt Peter Gagelmann. Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter ist der Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Auch in diesem Jahr wird es so gehandhabt, dass nur die Gesamtsumme bekannt gegeben wird. Dabei handelt es sich diesmal um einen Betrag von etwas mehr als 35.000 Euro.

Warum sind keine Athleten des SV Werder dabei?

Im Oktober 2023 endete ein lange schwelender Rechtsstreit zwischen der Stiftung und Bremens größtem Sportverein – über einen vergleichsweise bescheidenen Betrag von etwas mehr als 7000 Euro – mit einem Vergleich. Bestandteile des Vergleichs waren, dass Werder auch diesen Betrag zurückzahlt und die Stiftung ihrerseits den Vorwurf der arglistigen Täuschung nicht mehr aufrechterhält. Sie hatte beanstandet, dass Werder das Fördergeld nicht zu 100 Prozent an die Sportler auszahlt. Laut Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat der Verein das Thema Stiftungsanträge bislang noch nicht wieder auf seine Agenda gesetzt. Im Rahmen einer Präsidiumssitzung wolle man sich aber im kommenden Jahr besprechen, ob wieder Anträge für grün-weiße Amateursportler gestellt werden.

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Welche Besonderheit gab es 2024?

Eine Spende im mittleren sechsstelligen Bereich – von einer Privatperson, die anonym bleiben möchte – hatte vor einem Jahr ganz neue Überlegungen zur Folge. Die Stiftung konnte Geld für Infrastruktur bereitstellen. Im Mai wurden gleich zwei neue Sportstätten feierlich eingeweiht: ein Bolzplatz an der Bocholter Straße sowie ein Basketballfeld an der Mühlheimer Straße. Dort in Blockdiek herrsche immer reger Betrieb, wenn er an den Anlagen vorbeikomme, sagt Peter Gagelmann.

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