Was war Ihr erster Gedanke, als das Spiel vorbei war?
„MoAuba“: Ich konnte es nicht fassen. Ich wusste, dass ich weit kommen kann, wenn ich eine gute Form erwische. Aber mit dem Turniersieg hätte ich niemals gerechnet. Deshalb fühlt es sich auch jetzt noch etwas unwirklich an. Dieser Titel bedeutet mir sehr viel.
Deutscher Meister mit Werder, jetzt Weltmeister – kann es überhaupt noch eine Steigerung geben?Das Jahr ist wirklich überragend für uns gelaufen, wir haben als Team alles für Werder gewonnen, was es zu gewinnen gab. Das zu wiederholen, wird schwierig genug. Eine Steigerung wird fast unmöglich. Aber natürlich ist es mein Ansporn, auch bei Fifa 20 wieder konstant auf hohem Niveau zu spielen.
Bei wem bedanken Sie sich besonders?Bei allen, die mich in der Halle unterstützt haben, vor allem bei meinem Coach „Stylo“, der mich super gepusht hat. Aber auch bei Werder Bremen, meiner Agentur Stark und meiner Freundin. Der Support war zu krass.
Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da der Sieg überraschend war. Ich denke aber, dass ich das Geld anlegen werde und mir jetzt nichts Großes davon kaufe.
Und wie und wo haben Sie den WM-Titel gefeiert?Es gab direkt am Abend eine Feier in der Location mit meinen Freunden und vielen Fifa-Profis. Es war ein schöner Abend (lacht).
Die Fragen stellte Mathias Sonnenberg.Mohammed Harkous (22) war im Juli 2018 der erste E-Sportler, den Werder unter Vertrag nahm. Der gebürtige Bochumer, Fifa-Name „MoAuba“, wurde deutscher Meister mit Werder, verlor aber das Einzel-Finale gegen seinen Klub-Kollegen „MegaBit“.