Viel zu tun bei der SV Hemelingen. „Es geht Schlag auf Schlag“, sagt Günter Tuncel aus dem Trainerteam. Er meint natürlich vor allem die Vorbereitung auf das große Spiel: Am 16. August um 15.30 Uhr tritt der Bremer Double-Sieger ja in Verden gegen den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal an. Da ist eine ganze Menge vorzubereiten in einer Zeit, die auch andere Aktivitäten erfordert. Nebenbei laufen schließlich noch immer die Gespräche mit einigen Spielern, und dann wird am 7. Juli auch ein neuer Fußballvorstand gewählt. Angesichts der hektischen Betriebsamkeit möchte Günter Tuncel hinsichtlich einer wichtigen Personalie „lieber abwarten“. Denn eigentlich wollten er und sein Bruder Feyhat sich jetzt um Unterstützung bemühen: Gesucht wird jemand, der irgendwo zwischen Teammanager und Sportlicher Leiter agiert, also auch organisatorische Aufgaben übernimmt. Als Kandidat dabei gilt Frank Kunzendorf, einst Manager des Brinkumer SV. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und wären blöd, wenn wir uns nicht mit ihm unterhalten“, sagt Günter Tuncel.
Es kehrt offenbar Ruhe ein beim TS Woltmershausen: Am Dienstagabend hatte der Verein zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Fußballabteilung geladen. Dort sollten Marvin Bergmann und Arman Kaya in führende Positionen gewählt werden. Dagegen hatte der bisherige Abteilungsleiter Jonny Kuhl angekündigt, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen – und damit offenbar die Konsequenzen aus turbulenten Vorwochen gezogen. Denn hinter den Kulissen war es zum Zerwürfnis zwischen Kuhl und der 1. Herren des Vereins gekommen. Neben deren Trainer Carlos Pereira hatte daraufhin auch ein Großteil der Spieler den TSW verlassen. Nun geht auch Kuhl, und so stellt sich die Abteilung weitgehend neu auf. Immerhin: Nachdem in José Sanchez ein neuer Trainer gefunden wurde, verläuft der Neubeginn offenbar ordentlich. Der zwischenzeitlich drohende Rückzug aus der Bremen-Liga ist jedenfalls kein Thema mehr.
Es hatte zunächst gar nicht gut ausgesehen: Nachdem der SC Vahr-Blockdiek sang- und klanglos aus der Bremen-Liga abgestiegen war, hatten die beiden Trainer Andreas Kaboth und Adrian Buchcik den Verein ebenso verlassen wie zahlreiche Spieler. Wenige Wochen später sagt SCVB-Abteilungsleiter Michael Balczus: „Ich bin sehr stolz.“ Er bezieht sich auf die Leistung von Thomas Brylok, Louis Frye und Pierre Balczus, dem neuen Trainerteam. Das Trio hat nämlich ganze Arbeit geleistet und mittlerweile einen Kader aus 26 Spielern auf die Beine gestellt – inklusive fünf Kickern des vergangenen Aufgebots. Dabei wurde der vom ATSV Sebaldsbrück gekommene Brylok zwar nominell als Cheftrainer installiert. „Aber die drei sind ein Team“, betont Michael Balczus. Er blickt nun durchaus positiv auf die kommende Saison. Der Neuanfang in der Landesliga sollte gelingen und in einer ordentlichen Rolle münden. Ob der SCVB aber in der Spitze mitmischen wird, möchte der Abteilungsleiter offenlassen. „Die Mannschaft muss sich erst einmal finden“, so Balczus.
„Wir befinden uns in Gesprächen“, sagt Turan Büyükata. Es könnte also durchaus sein, dass sich noch weitere "Bremer" dem TB Uphusen anschließen. Die Achimer haben nach dem Abstieg aus der niedersächsischen Landesliga bislang drei Kicker mit Stationen in der großen Nachbarstadt verpflichtet: Daniel Block (zuletzt FC Hagen/Uthlede, zuvor Oberneuland, Brinkum und Aumund-Vegesack), Muhammed Kaya (Vatan, Hemelingen, Tura, Schwachhausen) und Jashin Jashari (Aumund-Vegesack, Bremer SV, Oberneuland). Der TBU verfüge über „viel Potenzial in Verein und Mannschaft“, sagt Büyükata. Er fungiert in Uphusen nicht nur als Trainer, sondern hat auch das Amt des Sportlichen Leiters übernommen. „Es ist ja mein Jugendverein“, sagt der 40-Jährige, der zwischen der U15 und der 1. Herren einst selbst das TBU-Trikot getragen hatte.