Der Finaltraum hat sich nicht erfüllt: Bei der Weltmeisterschaft der Jugend A Standard tanzten Dmytrii Forostianov und Helene Novalee Tilgert an diesem Donnerstag bis ins Semifinale, verpassten dort dann aber als Gesamtsiebte ganz knapp den Sprung in die Endrunde der besten sechs Paare. "Leider kein Finale, aber wir sind Stolz auf die beiden", sagte der Vereinsvorsitzende Jens Steinmann zum Abschneiden der Grün-Gold-Paares, das sich im Feld der 60 Teilnehmer aus 34 Nationen hervorragend präsentiert hatte.
In vier Durchgängen hatten die amtierenden deutschen Meister Forostianov/Tilgert die schwarz-rot-goldenen Farben bei diesen Titelkämpfen im Rahmen des WDSF Asian Dancesport Festivals im chinesischen Wuxi gut vertreten. Je viermal hatten die beiden 17-Jährigen ihr großes Potenzial beim Langsamen Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep unter Beweis gestellt. Am Ende waren es Nuancen, die in den Beurteilungen der Wertungsrichter den Unterschied machten.
"Sie haben sich super verkauft", sagte auch GGC-Trainer Roberto Albanese. Das Semifinale sei das Minimalziel gewesen, "das haben sie erreicht". Mit etwas Glück, das sagte Albanese auch, hätte es für das Finale reichen können, die ersten vier, fünf Paare seien aber schon deutlich erfahrener gewesen. "Die beiden tanzen erst etwas länger als ein Jahr zusammen", erklärte Albanese. "Von daher war es schwierig, hier im Feld der etablierten Paare bis ins Finale zu kommen. Aber trotzdem ist das ein sensationell gutes Ergebnis."
An diesem Freitag steht aus Bremer Sicht in Wuxi bereits das nächste Highlight an, wenn Daniel Dingis und Alessia Gigli vom Grün-Gold-Club den Deutschen Tanzsportverband (DTV) erstmals in ihrer Karriere bei einer WM in der Hauptgruppe S Latein vertreten werden. Als 17. der Weltrangliste hat sich das Bremer Duo den Einzug in die Runde der besten 24 zum Ziel gesetzt.