Die anhaltende Hitzewelle lädt zum Grillen ein - aber das nur mit größter Vorsicht. Die Feuerwehr Bremen, der Umweltbetrieb Bremen, das Bremer Umweltressort und der Senator für Inneres appellieren, nur mit äußerster Vorsicht zu grillen. "Jeder Funkenflug kann zu schweren Bränden führen", warnt Feuerwehrchef Karl-Heinz-Knorr. Daher sollte man nur fest installierte, gemauerte oder standfeste Grills nutzen - Einweggrills sind auf öffentlichen Flächen in Bremen ohnehin untersagt.
Ein Grillverbot in den Parks und auf den Grünflächen steht bislang nicht zur Debatte. „Wir wollen den Menschen nicht den Sommer und den Spaß am Grillen und das Vergnügen an der frischen Luft nehmen“, betont Jens Tittmann, Sprecher des Bremer Umweltressorts. Daher richte man den Appell an die Bürger, die Grillstelle erst zu verlassen, wenn die Glut vollständig erloschen ist. Eine Alternative, vor allem für den heimischen Gebrauch, seien Elektrogrills, die keinen Funkenflug verursachen.
Erst am Mittwoch war durch einen Grill ein Feuer in Hemelingen ausgebrochen. Ein Mann hatte die Grillkohle ausgekippt, die noch nicht erloschen war und umgehend das trockene Gras in Brand setzte. Es entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro.
Solange keine anderen Person gefährdet oder Gegenstände beschädigt werden, ist das Grillen in den Bremer Parks und Grünanlagen grundsätzlich gestattet. Am Werdersee ist das Grillen nur auf der Grillwiese oder an den fest installierten Grillplätzen gestattet.
Neben Müllscouts, die Flyer verteilen und die Griller auf Müll ansprechen sollen, ist derzeit auch die Polizei verstärkt unterwegs, um die Einhaltung der Grillregeln zu kontrollieren.