Das Kopfsteinpflaster auf der Straße Upper Borg kurz vor der Einmündung in die Straße Am Lehester Deich muss weg – das fordern jetzt die Borgfelder Grünen. Für die nächste Sitzung am Dienstag liegt dem Beirat ein entsprechender Antrag vor.
Grünen-Sprecherin Juliane Filser ist überzeugt, eine ebene Straße ohne Aufpflasterung würde die Lärmbelastung für die Anwohner erheblich reduzieren. Diese hatten berichtet, dass besonders nach dem Passieren der Aufpflasterung, beim Beschleunigen der Fahrzeuge, laute Motorengeräusche entstehen. Ein weiteres Argument für die Beseitigung der Aufpflasterung ist laut Filser die Verkehrssicherheit. Das Kopfsteinpflaster sei bei Regen rutschig und gefährde insbesondere Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer.
Mögliches Aus für Stadtteilbudget
Stimmt der Beirat der Entfernung der Aufpflasterung zu, soll sich das Bremer Amt für Straßen und Verkehr (ASV) ans Werk machen. Reicht dessen Budget nicht aus, könnte Borgfeld Geld aus seinem Stadtteilbudget einsetzen, so Filser. Dieses sei über die Jahre auf inzwischen über 100.000 Euro angewachsen. "Das angesparte Geld sollte zügig für die dringendsten Vorhaben vornehmlich im Verkehrsbereich verwendet werden", fordert Filser in einem zweiten Antrag im Beirat. Der Borgfelder Bauausschuss solle nun schnell konkrete Pläne entwickeln. Denn werde das Geld nicht abgerufen, drohe dem Stadtteilbudget möglicherweise das Aus, befürchtet Filser. Bisher hätten in Bremen nur wenige Beiräte ihre Mittel ausgegeben. "Angesichts der chronisch klammen Finanzen Bremens ist dies nicht zu verantworten", so Filser.