Die umfangreichen Erneuerungsarbeiten auf der A270 belasten den Verkehr in Bremen-Nord: einspurige Straßenführung, geschlossene Anschlussstellen, temporäre Sperrungen. Stockendes Fortkommen der täglichen Blechlawine ist oftmals die Folge. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat die Zahlen dazu. Laut einer Erhebung des Vereins kam der Verkehr 2024 auf der A270 im Abschnitt zwischen Blumenthal und Ihlpohl zwischen den Anschlussstellen Ihletal und Ihlpohl häufig zum Erliegen. Der ADAC weist auf diesem Abschnitt 2274 Staukilometer aus.
Grundsätzlich seien auf Bremer Autobahnen 2024 in Summe 8956 Kilometer Stau gemeldet worden. Laut ADAC ein deutlicher Anstieg gegenüber 2023 als 7471 Kilometer in die Statistik eingetragen worden waren. Autofahrerinnen und Autofahrer verbrachten rund um Bremen durchschnittlich 6747 Stunden im Stau und damit 2333 mehr Stunden als im Jahr 2023. Dienstags und mittwochs kam es im Jahresdurchschnitt zu den meisten Verkehrsbehinderungen in Bremen.
Im Vergleich zu 2019 lag das Stauniveau im Jahr 2024 in mehreren Bundesländern sogar über dem Vor-Corona-Niveau, so etwa in Bremen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in Sachsen. Damit gehört Bremen neben Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland zu den Bundesländern, die den prozentual größten Anstieg beim Stau verzeichnen.
Die meisten Staustunden innerhalb einer Kalenderwoche registrierte der ADAC in Bremen zwischen dem 27. Mai und dem 2. Juni 2024, als Autofahrer 212 Stunden lang mehr als 201 Kilometer im Stau standen. Der Mittwoch vor Fronleichnam, der 29. Mai 2024, erwies sich mit einer Staudauer von 48 Stunden und einer Staulänge von mehr als 50 Kilometern als der staureichste Tag des Jahres in Bremen. Einen lokalen Stauschwerpunkt bildete 2024 die A1 im Abschnitt von Bremen nach Osnabrück zwischen den Anschlussstellen Hemelingen und Arsten. Hier standen Autofahrende 4311 Kilometer im Stau.