Der Glasfaserausbau im Bremer Norden schreitet voran. Am Freitag hat das Oldenburger Unternehmen Glasfaser Nordwest seinen Zeitplan für die Arbeiten in Burglesum sowie in Schönebeck vorgestellt. Nach den Worten von Marina Zwackhoven-Beratz wird der sogenannte Verteilnetzbau im Bereich Stockholmer Straße voraussichtlich im Juli abgeschlossen. "Anschließend werden wir mit dem Bau der Hausanschlüsse beginnen", so die Unternehmenssprecherin. Ihr zufolge werden mehr als 2500 Haushalte und Firmen in diesem Gebiet einen schnellen Internetanschluss bekommen.
In Burgdamm haben die Arbeiten im vergangenen Monat begonnen. "Die Tiefbauarbeiten auf öffentlichen Grund werden voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein", so Zwackhoven-Beratz. "Parallel zu den Arbeiten am Verteilnetz starten wir im dritten Quartal 2024 bereits mit dem Bau der Hausanschlüsse." Nach Abschluss der Arbeiten würden mehr als 3100 Haushalte und Unternehmen von einem schnellen Internetanschluss profitieren können.
In Schönebeck will das Unternehmen mehr als 2300 Einheiten an das Glasfasernetz anschließen. "Der Bau des Verteilnetzes ist bereits im April gestartet und wird auch hier voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern", erklärt sie. "Im dritten Quartal beginnen wir parallel zum Verteilnetzbau mit dem Bau der Hausanschlüsse."
Drei Ausbauphasen
Der Glasfaserausbau unterteilt sich Zwackhoven-Beratz zufolge in drei Schritte. Zunächst findet ein sogenannter Verteilnetzbau statt. Der beinhalte eine komplexe Infrastruktur, die auf öffentlichem Grund geschaffen werde. "Dabei werden, von einem zentralen Technikstandort ausgehend, unterirdisch Kabel zu kleineren Netzverteilern geführt", schildert die Sprecherin. "Die Glasfasern werden durch alle Straßen verlegt, sodass jede Immobilie einen eigenen Anschluss bekommt."
In einem zweiten Schritt beginnt der Tiefbau, der für die Hausanschlüsse notwendig ist. "Sobald ein Interessent bei einem unserer Vermarktungspartner einen Glasfaseranschluss und den passenden Produkttarif beauftragt, beginnt der Hausanschlussbau an den Grundstücksgrenzen nahe der bereits vorhandenen Glasfaserabzweigung des Verteilnetzbaus", sagt sie. "Von hier wird die Glasfaserleitung in einer Tiefe von 60 Zentimetern bis in das Haus geführt." Handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus, werde die Glasfaser bis in jede einzelne Wohnung gelegt. Als letzter Schritt stünde die Montage im Haus an. "Dort werden die Glasfasern in die Leerrohre eingeblasen und die Glasfaserdose innerhalb der Immobilie installiert", erklärt Zwackhoven-Beratz. Anschließend könne der Router geschaltet werden.