Die Träger von Jugendfreizeitheimen sehen ihre Arbeit und Angebote im kommenden Jahr gefährdet. Der Grund: Im Januar beginnt die sogenannte haushaltslose Zeit, in der nur die aktuell geltenden Budgets aus diesem Jahr fortgeschrieben werden können. Gleichzeitig sind die Träger mit steigenden Kosten für Energie, Gehälter und Honorare freier Mitarbeiter konfrontiert, die zum Teil um mehr als 20 Prozent gestiegen seien. Vor diesem Hintergrund hat sich der Beirat Burglesum in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr noch einmal mit der Finanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit beschäftigt.
Im Oktober hatten die Kommunalpolitiker Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) bereits aufgefordert, die Projektmittel für die offene Jugendarbeit im Stadtteil weiter zu verstärken und vor allem die personelle Ausstattung in den Jugendclubs Ups und Fockengrund zu verbessern. Außerdem sollten Jugendtreffs wie beispielsweise der am Raschenkampsweg in St. Magnus in die Betrachtung mit aufgenommen werden.
Nun haben die Burglesumer Kommunalpolitiker einen weiteren Beschluss gefasst, in dem sie die Sozialsenatorin auffordern, Beschlüsse, die der Jugendhilfeausschuss gefasst hat, umzusetzen. Darin heißt es unter anderem, dass Mittel aus den Töpfen „Herrichtung von Jugendräumen“ (500.000 Euro) und „Integrationsbudget“ als Überbrückung bis zum Haushaltsbeschluss eingesetzt werden sollen, um finanzielle Mehrbedarfe der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jahr 2024 zu decken.
