Wird eine neue Brücke über den Grambker See oder ein neuer Weg entlang des Gewässers gebaut – oder weder noch? Mit einer klaren Antwort ist wahrscheinlich nicht vor Sommer 2024 zu rechnen. Dann erst entscheide der Haushaltsgesetzgeber über die Gelder, die für öffentliche Projekte zur Verfügung stehen sollen, teilt Pressesprecherin Ramona Schlee aus dem Hause der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft auf Anfrage mit.
Wie berichtet, will der Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft am 14. Januar 2024 seine Beratung über die Errichtung einer Ersatzbrücke für die marode und seit rund zwei Jahren gesperrte Holzkonstruktion über den Grambker See fortsetzen. Doch selbst eine Entscheidung zugunsten der 450 Petenten bedeutet nicht automatisch, dass Geld für die Ersatzbrücke fließen wird.
Ein Fragezeichen schwebt allerdings auch über der Alternative. Bislang gebe es erst einen Vorentwurf mit einer Kostenschätzung in Höhe von 300 000 Euro durch den Umweltbetrieb Bremen für eine Wegeverbindung, erläutert Ramona Schlee. Bauarbeiten seien also noch nicht vorgenommen worden. Sie sowie die vorherigen Schritte wie Entwurf, Beteiligung des Beirats und der Deputation erfolgten erst, wenn die Summe für den Rundweg genehmigt und bereitgestellt worden sei. Der Ausgabeposten von 300 000 Euro wäre im Übrigen Teil der Investitionsmittel für das öffentliche Grün in Bremen insgesamt.
Ein Fertigstellungstermin für den gepflasterten Weg beim Seebad ist also bislang ebenso wenig abzusehen wie der für eine neue Brückenkonstruktion. Sie spielt in den Etatberatungen bislang keine Rolle, zumal sich der Burglesumer Beirat für die Wegeverbindung ausgesprochen hatte. Das Brückenprojekt könnte allerdings wieder in den Fokus rücken, wenn der Petitionsausschuss am 14. Januar ein Votum im Sinne der Petenten abgibt, über das dann das Parlament im Haus der Bürgerschaft entscheiden muss.